Im Schweizer Heimmarkt ging der Umsatz um 9,5 Prozent auf 42,7 Millionen Franken zurück, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dagegen stieg der Umsatz auf den internationalen Märkten um 0,4 Prozent auf 306,3 Millionen Franken. Der Cash-Flow sank um 11,1 Prozent auf 24,7 Millionen Franken. Gewinnzahlen veröffentlicht das stark exportabhängige Schweizer Unternehmen keine.
Die Gruppe Jura erzielte knapp 88 Prozent des Umsatzes im Ausland - Tendenz steigend. Die Investitionen in die Erschliessung und den Aufbau neuer Wachstumsmärkte machten sich bezahlt, erklärt Jura-Chef Emanuel Probst.
Wachstum im Ausland
Auf diese Weise könnten die temporären Schwächen in der Schweiz und in Deutschland, den beiden grössten Märkten, abgefedert werden. In diesen Ländern durchlebte der Kaffeemaschinenhersteller ein schwaches zweites und drittes Quartal. Im vierten Quartal zeichnete sich nach eigenen Angaben eine positive Trendwende ab.
In mehreren internationalen Märkten wuchs Jura jedoch klar: In Grossbritannien um 44 Prozent, in China um 38, in Kanada um 32 und in Russland um 22 sowie in Italien um 18 Prozent. «Das sind gute Zahlen, die uns sehr freuen», erklärt Emanuel Probst. «Leider konnten sie den Rückgang des Gesamtumsatzes nicht ganz verhindern.»
Standort Niederbuchsiten unbestritten
Für Jura steht der Standort Niederbuchsiten jedoch nicht zur Debatte. «Wir verlassen diese Regio nicht. Selbst wenn wir nur noch 1 Prozent des Umsatzes in der Schweiz erwirtschaften», informiert Emanuel Probst.
Die Belegschaft am Hauptsitz umfasst 282 Vollzeitstellen. Die Vertriebsgesellschaften im Ausland zählen 409 Vollzeitstellen - ein Plus von 13 Prozent.