Das Kaminfegermonopl sei schweizweit unter Druck, findet die Solothurner Regierung. Die Kaminfeger haben weniger zut un, weil es weniger Kamine zu reinigen gibt. Deshalb schlägt die Solothurner Regierung eine Öffnung des Kaminfegerwesens vor.
Seit 200 Jahren gibt es das Monopol im Kanton Solothurn. Heute ist das Kantonsgebiet auf elf Kreise aufgeteit. Hier betreuen die Kaminfeger ihr fixes, nicht frei wählbares Gebiet. Auch die Hausbesitzer können den Kaminfeger, der ihre Feuerungsanlagen prüft, nicht frei wählen.
Neue Technologien wie Wärmepumpen, Fernwärme, Solarthermie verlangen immer weniger effektive Kaminreinigungen. Deshalb reduziert sich die eigentliche Kaminfegerarbeit. Zudem seien die Gebietsmonopole, feste Kontrollintervalle und starre Tarife auch für die Hausbesitzer nicht mehr zeitgemäss, findet die Solothurner Regierung in einer Mitteilung.
Die Umstellung wird nicht sofort was ändern. Aber tendenziell wird es für Hausbesitzer teurer.
Beim Kaminfegerverband begrüsst man die geplante Änderung. Zuerst werde sich kaum etwas gross ändern. Längerfristig könnte es für Hausbesitzer aber teurer werden, sagt Heinz Glauser, Präsident des Verbandes, im Interview mit Radio SRF.
Um das Monopol zu lockern braucht es eine Gesetzesänderung. Nun können Parteien und Verbände sagen, was sie davon halten. Ab 2018 soll das neue Gesetz in Kraft treten.