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Bild 1 von 7. November 1918: Streikende Arbeiter in Bellinzona. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Kreuzackerbrücke Solothurn: Im August 2016 startet das Projekt «Verschiebungen 18/18» mit einer Guerillaaktion in verschiedenen Städten. Auf öffentlichem Grund werden Forderungen des Oltner Aktionskomitees aufgeklebt, z. B. «Wir fordern Lebensmittel für alle!» Die Passanten erhalten keinen Hinweis darauf, wer hinter der Aktion steckt. Bildquelle: zvg / Projektteam.
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Bild 3 von 7. August 2016: Kleber auf der Strasse regen in Solothurn, Breitenbach und Olten (Bild) zum Nachdenken an. Bildquelle: zvg / Projektteam.
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Bild 4 von 7. Hörstücke zum Landesstreik im Kanton Solothurn. Premiere war am 9. November auf der Holzbrücke Olten. Bildquelle: zvg/Mik Matter.
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Bild 5 von 7. Eine der verschiedenen Hörstationen, wo man die Hörstücke zum Landesstreik abrufen kann. Es geht dabei um den Arbeitsalltag in der Kammi Mümliswil oder um den Zwist unter den Eisenbahnern in Olten. Auch das Solothurner Streikprotokoll wird thematisiert. Bildquelle: ZVG.
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Bild 6 von 7. «Verschiebungen 18/18» erinnert mit verschiedenen Aktionen an die Ereignisse im November 1918 im Kanton Solothurn. Bildquelle: ZVG.
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Bild 7 von 7. Liliana Heimberg leitet das Projekt «Verschiebungen 18/18». Sie ist Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste. Als Regisseurin (u. a. Landschaftstheater Ballenberg, Eröffnung Schweizerische Botschaft Berlin) arbeitet sie vor allem mit grossen Ensembles im Bereich Performance, Musik und Theater. Bildquelle: SRF.
Der Landesstreik 1918
«Verschiebungen 18/18» versteht sich als «szenografische Annäherung an den Landesstreik». Das Projekt begann im August 2016 mit künstlerischen Interventionen in Form von Schriftzügen auf öffentlichem Grund.
In der zweiten Phase steht nun nicht das Lesen im Vordergrund, sondern das Hören. Das Projektteam hat sechs Hörstücke zum Landesstreik produziert. Diese streifen folgende Themen:
- Arbeitsalltag in der Kammfabrik Mümliswil
- Streit unter Eisenbahnern in Olten
- Das Protokoll des Streiks in Solothurn
- Bauern stellen sich gegen Arbeiter
- Kohlen und Kartoffeln
- Die Perspektiven von Frauen
Die Demonstranten verstopfen die Ein- und Ausfahrtweichen der Bielerlinie mit Steinen.
Die einzelnen Hörstücke bestehen aus verschiedenen Episoden. Die Recherche dazu hat die Oltner Historikerin Edith Hiltbrunner gemacht. Sie fand die Informationen in ganz unterschiedlichen Quellen. So hat sie zum Beispiel Zeitungen durchforstet, Reden ausgewertet oder auch die Fabrik-Ordnung der Kammfabrik in Mümliswil gelesen.
Die Kavallerie rückt in Solothurn ein, reitet durch die ganze Stadt.
25 Solothurnerinnen und Solothurner haben die Passagen aus den Zeitdokumenten auf Tonband gesprochen. Ergänzt mit Aussagen aus Interviews zum Landesstreik sind aus dem Material die sechs Hörstücke entstanden. Die Produktionen können an verschiedenen Stationen gehört werden, von B wie Biberist bis S wie Solothurn.
Tourneeplan der Hörinstallationen
((Bildnachweis Front: Keystone, Streikende in Bellinzona))