Die Tiefengeothermie stelle theoretisch eine gute Alternative zur Atomenergie dar, weil sie im Gegensatz zu Wind- und Sonnenenergie keinen saisonalen Schwankungen unterliegt. Dies schreibt die Regierung in einer Mitteilung vom Montag, nachdem sie einen Bericht zu den Perspektiven der Tiefengeothermie zur Kenntnis genommen hatte.
Der Bericht zeigt laut Regierung auf, dass grundsätzlich im ganzen Kanton ein geologisches Potenzial für Tiefengeothermie vorhanden ist. Dies betrifft vor allem petrothermale Kraftwerke, das Kraftwerke, die ohne natürlich vorkommende warme Tiefenwässer auskommen.
Zu dieser Technologie macht die Regierung allerdings Einschränkungen, weil sich die dafür nötige Fördertechnik noch im Versuchsstadium befindet.
Zwischen Grenchen und Olten möglich
Hydrothermale Kraftwerke, die Nutzung von natürlich vorkommenden warmen Tiefenwässern, sind laut Bericht am Jurasüdfuss zwischen Grenchen und Olten möglich. Dies allerdings nur, sofern sich die derzeit eingesetzte Technologie so entwickelt, dass der wirtschaftliche Betrieb mit Temperaturen zwischen 70 bis 90 Grad möglich wird.
Die Solothurner Regierung will im Moment keine konkreten Geothermieprojekte auf dem Kantonsgebiet initialisieren. Das Volkswirtschaftsdepartement und das Bau- und Justizdepartement wurden von der Regierung beauftragt, die Entwicklung
weiterzuverfolgen.