-
Bild 1 von 11. Auf diesem Band werden die Mittags-Mahlzeiten von gut zehn Personen zusammen gestellt. Auf jedem Tableau befindet sich ein anderes Menü. Dank einem Zettel wissen die Mitarbeiter, was wohin gehört. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 2 von 11. In der Küche der KSA arbeiten rund 100 Personen pro Tag. Manche Mahlzeiten werden vorproduziert, die meisten kurz vor dem Servieren gekocht. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 3 von 11. Pro Tag werden rund 100 Kilogramm an Lebensmittel verarbeitet. Im Bild befindet sich der «kleine» Vorratsraum. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 4 von 11. Alles, was in der Küche benötigt wird, muss genau aufgelistet werden - sogar die Zitronenschnitze. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 5 von 11. Victor Gehrlach kocht als Leiter der KSA-Küche nicht mehr selber, sondern koordiniert und überwacht alles, was in seiner Küche passiert. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 6 von 11. Sofia Sala (rechts) aus Angola und Rosa Morel aus der Dominikanischen Republik arbeiten an der Waschstrasse, wo täglich über 15'000 Besteck- und Geschirrteile gereinigt werden. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 7 von 11. Küchenarbeit wird nicht mehr nur in der Küche gemacht. Die Bestellungen der Patienten werden in den Stationen am Laptop online erfasst und landen dann im Büro der Küche. Daniela Merkofer nimmt die Bestellungen entgegen und leitet sie weiter. Sie ist seit 24 Jahren im KSA und hat noch erlebt, wie das alles auf Papier vonstatten ging. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 8 von 11. Mit mehreren Essenswagen werden die Menüs an diejenigen Patienten geliefert, welche nicht ins Restaurant kommen können. Insgesamt werden 40 Wagen an 50 verschiedene Orten gebracht. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 9 von 11. Für die Patientin Heidi Achermann wird mit diesen Zutaten eine Tomatensauce frisch zubereitet. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 10 von 11. Dies sind alle Spezialmenüs, welche einzeln gekocht werden und nun an die Patienten gehen. Für Privat-Patienten stehen zudem 30 sogenannte Gastgeberinnen, die sich im Besonderen um diese Patienten kümmern. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
-
Bild 11 von 11. Auch Heidi Achermann hat ihr Omelette nun erhalten und geniesst es. Als Kind war sie wegen einem Beinbruch in einem Spital und erinnert sich, dass damals das Essen ein nicht ganz so grosser Genuss war. Bildquelle: Bähram Alagheband/SRF.
Glasierter Kalbshalsbraten mit Bratensauce, Gemüse, Polenta und gedämpfter Tomate. Oder dann doch lieber den marinierten Fischsalat mit Kartoffel-Lauchsalat? Und danach ein Rhabarber-Savarin? Wer sich noch nicht entscheiden kann, der soll wissen: Das ist nicht das ganze Menü, das am Donnerstag im Kantonsspital Aarau (KSA) zur Auswahl steht. Es gibt noch mehr.
Grosse und kleine Portionen
Wir sind in der KSA-Küche mit Victor Gehrlach, dem Leiter. Im hinteren Bereich der Küche werden gerade rund 100 Kilogramm Kroketten im Ofen gebacken, kiloweise Salat wird gewaschen, und Gestelle mit Gebäck gefüllt. Im vorderen Teil der Küche stehen hingegen auf einem Tisch mehrere kleine Gefässebereit, die nicht gerade auf eine Grossküche hinweisen.
Ein Schälchen mit Paprika, eines mit Zwiebeln, eines mit Knoblauch sowie weitere Schälchen. Und von allen Zutaten hat es gerade mal genug ein Omelett plus etwas Tomatensauce. Wir sind in der Diätküche, erklärt Victor Gehrlach. Hier werden Spezialwünsche zubereitet oder Menüs für Patienten, die nicht alles essen dürfen.
Pro Tag werden bis zu 40 Spezialmenüs zubereitet, und zwar einzeln.
Während die Omelette brutzelt, sitzen – fast schon versteckt – zwei Personen mit Koch-Uniformen vor Computern in einem abgeschlossenen Raum. Auch hier geht's um Essen, erklärt Daniela Merkofer. Seit 24 Jahren arbeitet sie hier. Früher als Köchin, jetzt bearbeitet sie die Menüwünsche der Patienten.
«Das Pflegepersonal klärt bei den Patienten ab, was diese gerne hätten und tippt dann alles in einen Laptop», erklärt Merkofer. Alles läuft also digital. Anders wären die riesigen Mengen an Menüs in der Küche nicht zu bewältigen. Pro Tag werden 3000 Menüs zubereitet, erklärt Küchenchef Gehrlach.
Fliessband-Arbeit unter höchster Konzentration
Um 11 Uhr werden dann mitten in der Küche alle Töpfe und Portionen entlang eines Fliessbandes aufgebaut. Über zehn Personen positionieren sich um das Band, um auf jeden Teller das richtige Essen zu portionieren. Auf jedem Tableau hat es neben den nötigen Tellern einen Zettel, wo das genau Menü drauf steht.
Schliesslich landen die Teller bei den Patienten, unter anderem bei Heidi Achermann aus Zofingen. Für sie ist auch das erwähnte Omelett mit Tomatensauce. «Sehr fein, genau was ich mir gewünscht habe», erklärt sie, «ich wollte heute einfach mal etwas ohne Fleisch», erklärt die rüstige Rentnerin und geniesst ihr Omelett.
(Regionaljournal Aargau Solothurn, 12:03 Uhr)