Die Kirchgemeinde Wohlen ist mit heute 3800 Mitgliedern zu klein, um sich mittelfristig oder langfristig den Betrieb von zwei Kirchenzentren in Wohlen und Villmergen zu leisten. In Villmergen wäre eine Gesamtsanierung für mehr als eine Million Franken fällig.
Ordnungsantrag vertagt die Entscheidung
Die Kirchenpflege handelte deshalb und suchte Ideen. Keine der gefundenen Varianten war jedoch rentabel. Und: Es gab Schlagzeilen. Einige befürchteten, aus dem Kirchenzentrum könnte zum Beispiel eine Bar oder eine Garage werden.
Deshalb hat die Kirchenpflege den Antrag an die Kirchgemeindeversammlung gestellt, einen Investor zu suchen. Man wollte abklären, ob das Areal im Baurecht abgegeben werden kann. An der Versammlung kam es jedoch nicht zu dem erhofften Entscheid für den Vorschlag.
Aus den Reihen der Mitglieder gab es reihenweise Ideen. Über die Varianten konnte jedoch nicht diskutiert und abgestimmt werden, denn es wurde zusätzlich ein Ordnungsantrag gestellt. Das Resultat: Das Geschäft wurde auf eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung vertagt. Noch ist nicht klar, wann diese statt findet.