Hansjörg Vogt, Präsident der Kreisbezirksschulpflege Leuggern ist enttäuscht über die Pläne von Klingnau. Am Dienstag entscheidet dort die Gemeindeversammlung über einen Kredit von 1,1 Millionen Franken für einen Schulpavillon mit Platz für vier Klassenzimmer.
Wir oder Klingnau könnten die Bezirksschule haben und die Gegenseite hätte Sek und Real.
Bauen für viel Geld sei nicht nötig, betont Vogt im Gespräch mit Radio SRF. Leuggern habe genügend Schulräume für alle Bezirksschüler der bisherigen Standorte Klingnau und Leuggern und somit wäre ein Standort im unteren Aaretal gesichert.
Notfalls spricht der Kanton ein Machtwort
Tatsächlich hat die Kantonsregierung gedroht den Standortentscheid zu übernehmen, sollte sich der Bezirk Zurzach bis 2019 nicht auf weniger und dafür grössere Standorte einigen. Während Endingen mit dem Einzugsgebiet Surbtal eine genügend grosse Bezirksschule hat, müssten dann Bad Zurzach, Klingnau und Leuggern zittern.
Von einem Handel, wie ihn Hansjörg Vogt nun im Radio und per Brief an die zuständigen Gemeinderäte vorschlägt, will der Klingnauer Gemeindeammann Oliver Brun im Moment nichts wissen.
Es gäbe entsprechende Gremien, die sich damit befassten. Für seine Schule brauche er jedoch jetzt sofort eine Lösung, da ab dem nächsten Schuljahr die gesamte Oberstufe Unteres Aaretal in Klingnau zusammengefasst und insgesamt fünf zusätzliche Klassenzimmer gebraucht würden.
Es gilt zunächst die Ergebnisse der regionalen Arbeitsgruppe abzuwarten.
Die Diskussionen in verschiedenen Gremien liefen bereits seit 2008 betont auch Hansjörg Vogt. Für ihn ist aber klar: Die Fronten seien völlig verhärtet, es sei bis jetzt keinen Schritt vorwärts gegangen.