Das neue Kriseninterventions- und Triagezentrum (Kitz) ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Es ist die erste Anlaufstelle für Personen, die akute psychische Probleme haben. Sie können die Notfallstelle selber aufsuchen, viele Patienten werden aber auch von Ärzten überwiesen.
«Mit dem neuen Angebot schliessen wir eine Lücke im Kanton», sagt Urs Hepp, Chefarzt der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG). Natürlich war schon bis jetzt die Klinik Königsfelden immer erreichbar für Patienten. Aber das Kitz ermöglicht nun bessere Abklärungen.
Das Ziel besteht darin, unnötige Behandlungen, vor allem zu lange stationäre Aufenthalte zu vermeiden. Nach Möglichkeit werden die Patienten ambulant versorgt. Urs Hepp ist überzeugt, dass sich der Aufwand für die neue Notfallabteilung deshalb über kurz oder lang rechnet. «Wir sparen viele stationäre Aufenthalte, weil wir Patienten besser zuweisen können. Unter dem Strich ist das für das Gesundheitswesen eine grosse Einsparung.»
Das Kriseninterventions- und Triagezentrum hat 16 Betten für kurze stationäre Aufenthalte. Ein bisherige Station der Klinik Königsfelden wurde in das neue Zentrum umfunktioniert. Der Personalbestand bleibt deshalb ungefähr gleich.