Neben nationalen und kantonalen Vorlagen entschieden die Stimmbürger auch über kommunale Anliegen. Vereinzelt fanden auch Wahlen statt.
Ergebnisse in Kürze:
- Olten : «Ja» zu jährlich 700'000 Franken für den Eishallen-Unterhalt
- Würenlos : «Nein» zur Sportanlage Tägerhard
- Wettingen : «Ja» zur Sanierung des Sportzentrums Tägi
- Solothurn : «Ja» zur neuen Doppelturnhalle beim Schulhaus Hermesbühl
- Muri , Suhr , Sins , Kaiseraugst , Spreitenbach und Bremgarten : «Ja» zu Einbürgerungen durch den Gemeinderat
- Seon : «Nein» zu Einbürgerungen durch den Gemeinderat
- Obersiggenthal : «Ja» zur Kindertagesstätte Goldiland
- Dornach : «Ja» zum neuen Leitbild betreffend des Swissmetal-Areals
- Umiken : Abwahl der Pfarrerin Christina Winkler
- Bettwil : Wahl des neuen Gemeindeammanns Michel Greber
Olten zahlt für Eisstadion-Unterhalt
Zwölf Millionen Franken hat die Stadt Olten an die Eishalle beigesteuert. Nun bezahlt die Stadt jedes Jahr noch 700'000 Franken an den Betrieb der Halle. Das Oltner Stimmvolk hat dem zugestimmt.
Das Ergebnis fiel jedoch denkbar knapp aus. Nur gerade 45 Stimmen gaben den Ausschlag. Trotzdem freut sich der Stadtrat, heisst es in einer Mitteilung. Das Ergebnis zeige, dass der Eissport in Olten mit der dazu gehörenden Jugendförderung eine Zukunft habe.
Würenlos gegen Sportanlage
Nicht so sportbegeistert sind offenbar die Würenloser. Das Stimmvolk hat eine neue Sportanlage im Gebiet Tägerhard abgelehnt, und zwar recht deutlich mit 1'322 gegen 754 Stimmen. Am Sonntag ging es zwar nur um einen Planungskredit 160‘000 Franken. Insgesamt hätte die neue Sportanlage jedoch gut 5 Millionen Franken gekostet.
Wettingen will Sportzentrum sanieren
Anders als die Würenloser wollen die Wettinger Geld für ihre Sportanlagen ausgeben. So ist das Stimmvolk grundsätzlich für die Sanierung des Sportzentrums Tägi. 72 Prozent der Stimmbürger haben einem Planungskredit von gut drei Millionen Franken zugestimmt.
Solothurn erhält neue Turnhalle
Beim Schulhaus Hermesbühl kann die Stadt Solothurn eine neue Turnhalle bauen. Das haben die Stimmbürger entschieden – und zwar deutlich mit 77 Prozent Ja-Stimmen. Die neue Doppenturnhalle kostet 12 Millionen Franken.
Einbürgerungen durch Gemeinderat
Der Gemeinderat entscheidet künftig über Einbürgerungen. Darüber entschieden am Sonntag mehrere Gemeinden. In Muri , Suhr , Sins , Kaiseraugst , Spreitenbach , Bremgarten und Oberentfelden haben die Stimmbürger deutlich zugestimmt.
Anders in Seon . Dort wollen die Stimmbürger die Einbürgerungen nicht dem Gemeinderat anvertrauen. Mit 696 zu 451 Stimmen haben die Seoner eine entsprechende Änderung der Gemeindeordnung abgelehnt.
Obersiggenthal will Kita
In Zukunft sollen 150 Kinder in der Kindertagesstätte Goldiland betreut werden. Das Stimmvolk von Obersiggenthal findet dies eine gute Idee. Es hat dem Neubau für gut fünf Millionen Franken zugestimmt.
Dornach entscheidet über Swissmetal-Gelände
Industrie, Gewerbe und Wohnungen: Dies soll es auf dem ehemaligen Swissmetal-Areal geben. Das Dornacher Stimmvolk hat einem entsprechenden Leitbild zugestimmt.
Umiken ohne Pfarrer
Das Stimmvolk von Umiken hat die Pfarrerin Christina Winkler abgewählt – und zwar mit 53 Prozent der Stimmen. Damit bleibt die Kirchenpflege im Amt. Die Kirchenpflege hatte nämlich mit dem Rücktritt gedroht, falls die Pfarrerin bestätigt worden wäre.
Bettwil hat neuen Gemeindeammann
Der neue Gemeindeammann heisst Michel Greber. Er ersetzt den ehemaligen Ammann Wolfgang Schibler. Neu im Gemeinderat ist Monika Schibler.