Bis zu 270 Käse produziert die Käserei pro Tag. Jährlich verkauft das traditionelle Unternehmen 300 Tonnen. Die Hälfte davon bleibt in der Schweiz und wird an Migros, Coop und andere Detailhändler verkauft. Die anderen 50 Prozent exportiert die Käserei, hauptsächlich nach Deutschland.
«Die Weichen für den Erfolg haben wir schon früh gestellt»
Dass die Künter Käserei, welche sich in einem Wohnhaus befindet, bis heute überlebt hat, liegt an der Strategie von Käser Sepp Brülisauer. «Nach dem 2. Weltkrieg hat der Staat vorgegeben, welche Sorten von Käse produziert werden müssen», erklärt Sepp Brülisauer gegenüber Radio SRF.
Die Produktion von eigenen Rezepturen sei mit Bussen bestraft worden. Er habe jedoch immer gewusst, dass man mit eigenen Sorten erfolgreicher sei. Deshalb habe er die Bussen auf sich genommen. 1995 wurde der Käsemarkt jedoch liberalisiert.
Der Unternehmer führt seinen Erfolg auf seinen damaligen Entscheid zurück. «Als der Markt liberalisiert wurde, hatten wir bereits einen entscheidenden Vorsprung gegenüber andern Käsereien», sagt Sepp Brülisauer. Ausserdem habe sich gezeigt, dass die Konsumenten regionalen Käse wollen.