Die Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn fasst alle Werke Susan Hodels von 2008 bis 2012 zusammen. Zudem werden auch einige ältere Werke gezeigt.
Seit der ersten Präsentation im Rahmen einer gemeinsamen Ausstellung mit Anje Hutter und Lucia Coray habe sich das Werk von Susan Hodel radikalisiert, sagen die Ausstellungsmacher des Kunstmuseums Solothurn.
Die neue Ausstellung der 1962 im solothurnischen Lostorf geborenen Hodel trägt den Titel «Dazwischen». Eröffnet wird sie am Samstag.
Eigenständige zeitgenössische Kunst
In der Auseinandersetzung mit Werken der Minimal Art, aber auch mit Seelenverwandten wie Giorgio Morandi, habe Hodel ein Schaffen entwickelt, das einem eigenständigen Beitrag zur zeitgenössischen Kunst leiste, meint Konservator Christoph Vögele. Die Werke ermöglichten eindrucksvolle Seherlebnisse. Es gibt viele kleine Details und feine Strukturen zu entdecken.
Hodel beschäftigt sich mit Malerei und Zeichnung auf der Schwelle zum Objekthaften. Die Leinwand selbst und der Rahmen werden zum Thema ihrer Kunst. Ebenso verbindet sie in zeitaufwendigen Arbeitsschritten Techniken wie Nähen, Flechten und Sticken mit der Malerei. «Ich bin Malerin, aber brauche nicht immer die Mittel, die man von einer Malerin erwarten würde», erklärt Susan Hodel.
Leinwand selbst wird zur Kunst
Susan Hodels Einzelausstellung erstreckt sich über die drei grossen Säle des östlichen Parterre-Flügels des Kunstmuseums. Für einen weiteren Ausstellungsteil im Westflügel hat Hodel eigene Werke aus dem Besitze des Kunstmuseums ausgewählt und diese in einen Dialog mit Exponaten anderer Kunstschaffenden gestellt.