«Wir hatten Pech mit den Wochenenden. Vor allem an den Sonntagen hat es immer wieder geregnet», erklärt Wirt Werner Käser die schlechte Saison. Schlechtes Sonntags-Wetter ist für ein Bergrestaurant verheerend, entsprechend haben auf dem Berg die Gäste gefehlt.
Am Sonntag hatte das Kurhaus zum letzten Mal in diesem Jahr geöffnet, jetzt fällt es wieder in einen Winterschlaf, wie schon die Jahre zuvor, seit keine Seilbahn mehr auf den Solothurner Hausberg hinauffährt. Die fehlende Bahn ist der zweite Grund für die schlechte Saison. «Die Bahn fehlt an allen Ecken. Das ist natürlich kein Schaffen hier oben ohne Bahn», meint Werner Käser.
Zukunft des Kurhauses ist ungewiss
Zum Finanziellen meint der Wirt lediglich: «Ich bin nicht Landwirt. Aber wenn ich möchte, könnte ich nicht aufhören mit Jammern. Glücklicherweise haben wir einen guten Partner, die Regiobank». Die Regiobank ist Besitzerin des Kurhauses, dank ihr konnte das Restaurant auch in den Jahren ohne Bahn offen gehalten werden.
Die Interims-Wirte Werner und Elisabeth Käser können sich zwar vorstellen, auch 2014 Gäste auf dem Weissenstein zu begrüssen. Ob sie es werden, wissen sie jedoch noch nicht. Die Regiobank sei mit möglichen Investoren und neuen Partnern am Verhandeln, ist Käsers zu entlocken. Noch sei aber unklar, wie die Zukunft des Kurhauses aussehe.
Gondelbahn nimmt Formen an
Das altehrwürdige Haus muss umgebaut und erneuert werden. Wie der Zeitplan dafür aussieht, welche Summe investiert wird, ob das Kurhaus auch wieder Hotelzimmer anbieten wird, und welche Investoren die Bank dafür an Bord holen will, darüber hat sich die Regiobank bislang in Schweigen gehüllt. Man werde zu gegebener Zeit informieren, hiess es zuletzt.
Derweil schreiten die Bauarbeiten für die neue Gondelbahn auf den Solothurner Hausberg voran. Die Talstation in Oberdorf ist bereits vollständig abgerissen, Bäume wurden gerodet. Die Eröffnung der neuen Bahn ist für Herbst 2014 vorgesehen.