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Aargau Solothurn Liebe und Verrat im Kloster Wettingen

Die Klosterspiele zeigen diesen Sommer William Shakespeares Komödie «Viel Lärm um nichts». Der isländische Regisseur will beim Publikum die grossen Gefühle wecken.

«Am Theater mag ich die grossen Emotionen», sagt Thorliefur Örn Arnarsson. Der 36-jährige Regisseur kommt aus Island. Freudentränen wolle er sehen, aber auch Zuschauer, die wegen den tragischen Szenen weinten. Die Klosterspiele Wettingen sind seine erste Freilicht-Inszenierung.

Thor, mit diesem Namen stellt er sich vor, arbeitet international und war auch schon in St. Gallen und Luzern tätig. In Wettingen könne er sich gut konzentrieren, hier gebe es nicht so viel Ablenkungen.

Heimweh hat der Regisseur aus dem hohen Norden nicht. Schliesslich hat er nicht nur Frau und Kind mitgebracht in den Kanton Aargau, sondern auch viele Freunde. Freunde, die mitarbeiten an der Produktion.

Bühnenbild, Kostüme, Musik – alles aus der Hand seiner isländischen Freunden. «Ich möchte die beste Qualität erreichen im Theater und das ist nur möglich mit Menschen, die ich kenne», so Thor. Deshalb nehme er seine Truppe überall mit.

Auch Aargauer Schauspieler stehen auf der Bühne

Robert Rozic, Jahrgang 1988, ist kein Isländer. Der Nachwuchsschauspieler ist in Spreitenbach aufgewachsen, ganz in der Nähe des Klosters. «Es bedeutet mir sehr viel, dass ich nun gerade hier mein Debüt auf einer grossen Bühne gebe», sagt er gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.

Die Premiere von «Viel Lärm um nichts» ist am Dienstagabend. Es sind 19 Aufführungen geplant. Auf der Tribüne haben rund 400 Zuschauer Platz pro Abend. Die Produktion verfügt über ein Budget von rund 850'000 Franken. Das ist in etwa gleich viel wie die letzte Produktion der Klosterspiele.

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