Der Unfall passiert am Montagabend auf einer Strassenkreuzung in Rheinfelden. Ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Rheinfelden kehrt gerade von einer Übung mit der Feuerwehr Möhlin zurück, als ein Brandmelde-Alarm eintrifft.
«Aus der Retourfahrt wurde eine Alarmfahrt», schildert der Rheinfelder Feuerwehrkommandant Gebhard Hug dem «Regionaljournal» am Dienstagmittag. «Das Fahrzeug ist dann in der Kurve einfach auf die Seite gefallen», erzählt Hug.
Warum das «Zähring 21» genannte Fahrzeug gekippt ist, wird jetzt von der Aargauer Staatsanwaltschaft untersucht. Feuerwehrkommandant Hug will nicht spekulieren und sagt einzig: «Gefahren ist ein erfahrener Feuerwehr-Offizier unserer Feuerwehr».
Ist der Fahrer zu schnell in die Kurve?
Bei der Aargauer Gebäudeversicherung, welche für das Feuerwehrwesen zuständig ist, kann man sich das Kippen eines Feuerwehrautos nicht erklären. Der Unfall sei aussergewöhnlich, sagt René Lüscher, Leiter Feuerwehr-Ausbildung, gegenüber Radio SRF.
Grundsätzlich sei ein Feuerwehrauto nicht anders zu fahren als ein Lastwagen, erklärt Lüscher. Das Löschwasser stelle kein Problem dar. Feuerwehrautos würden immer nur mit vollem Wassertank herumfahren, das Wasser könne nicht hin- und herschwappen. Verbrauche ein Löschfahrzeug bei einem Einsatz Wasser, so werde das noch vor Ort wieder nachgefüllt.
Glück im Unglück für die Verletzten
Vier Feuerwehrleute wurden beim Unfall verletzt. Das Schlimmste sei eine gebrochene Nase, weiss Feuerwehrkommandant Gebhard Hug. Zwei Verletzte hätten das Spital noch am selben Abend verlassen können, die beiden anderen könnten am Dienstag nach Hause.
Das Löschfahrzeug «Zähring 21» erlitt Totalschaden. Hug geht von einem Schaden in der Höhe von mehreren hunderttausend Franken aus. Das Fahrzeug gehöre der Stadt. Ob es versichert gewesen sei, müsse abgeklärt werden.