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Aargau Solothurn «Manchmal muss man miteinander lachen»

Seit 1994 existiert der Verein Hospiz Aargau. Er begleitet Menschen in den Tod. Das Hospiz sieht sich als Alternative zu Sterbehilfe-Organisationen wie Exit.

Es war ein beschwerlicher Weg. In den ersten Jahren betreute der Verein Hospiz Aargau die Sterbenden noch zuhause. An die Gründung des Vereins erinnert sich Luise Thut. Heute ist sie 85 Jahre alt und kennt die Idee des Hospiz aus Amerika, erzählte sie im Regionaljournal Aargau Solothurn.

Erst 2005 konnte der Verein ein Gebäude im Gnadenthal beziehen und das Hospiz aufbauen. Vor drei Jahren folgte dann der Umzug ins ehemalige Bezirksspital in Brugg. Die Idee des Hospiz kam zuerst nicht überall gut an. Ein Haus zum Sterben war zuerst ein Tabu. Vielfach wurde es auch mit der Sterbehilfeorganisation Exit verwechselt, sagt Margrit Güntert, Leiterin des Hospiz. Die Abgrenzung zur Sterbehilfe ist dem Hospiz wichtig.

«Exit macht keinen natürlichen Tod», erklärt Güntert. Der Patient nimmt sich, mit Hilfe von Exit, bewusst das Leben. Im Hospiz dauert es dagegen Tage und manchmal auch Wochen, in denen jemand im Sterben liegt.

Im Hospiz geht es nicht immer um den Tod, auch wenn jedes Jahr zwischen 50 und 60 Personen im Haus sterben. Manchmal gebe es auch lustige und komische Momente, in denen man gemeinsam lacht, sagt Güntert. Den Humor verlieren die Menschen auch im Angesicht des Todes nicht.

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