«Messen sind halt schon etwas verstaubt», sagt Marc Tabeling mit einem Schmunzeln, und schiebt nach: «Das Buch selber ist aber etwas Wichtiges, gerade in der Literaturstadt Olten».
Tabeling ist 41-jährig, Inhaber einer Oltner Kommunikationsagentur und stammt aus einer Druckerfamilie. Das Gedruckte und das Geschriebene seien ihm wichtig, und deshalb sei es ihm auch ein Anliegen, dass das Buch in Olten weiterhin seinen festen Platz hat. Deshalb schmerzte es ihn ein bisschen, dass 2015 die letzte Buchmesse über die Bühne ging, erklärt Tabeling im «Oltner Tagblatt».
2017 gibt's das erste Oltner Buchfestival
Nun hat der Oltner das Heft selber in die Hand genommen: Zusammen mit weiteren Interessierten wird er demnächst einen Verein gründen, mit dem Ziel, ein Buchfestival in Olten durchzuführen. Bereits 2017 soll es soweit sein, geplant ist ein dreitätiges Festival im Oktober. Die Eröffnungsfeier soll am 19. Oktober stattfinden.
Mit im Boot ist auch der Initiant der Buchmesse, Thomas Knapp. Zehn Mal fand die Buchmesse unter seiner Leitung statt, dabei kam viel Know-How zusammen, sagt Tabeling. Ihm sei es wichtig, Knapp mit an Bord zu haben.
Das Festival soll an verschiedenen Orten stattfinden, zum Beispiel auch in verschiedenen Oltner Bars. Dabei geht es nicht nur um das geschriebene Wort, sondern auch um das gesprochene, sagt Tabeling. Auch Literaturverfilmungen sind angedacht. Wie diese Anlässe konkret aussehen werden, das stehe aber noch nicht fest. Sicher ist: Die Buchschau, mit aktuellen Werken, werde es auch im Rahmen des Buchfestivals weiterhin geben, so Tabeling.