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Bild 1 von 8. In der Lourdes-Grotte Laupersdorf kniet die heilige Bernadette (links), die Begründerin des Wallfahrtsorts Lourdes, vor der heiligen Maria. Besucher können einen Kerze kaufen und anzünden. Vor allem viele Einheimische suchen beim Kraftort Ruhe und Erholung. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Vom Vorplatz führt ein kurzer Weg über eine Steinbrücke zur Lourdes-Grotte. Diese wurde 1954 von einer Gruppe junger Katholiken am Fuss der zweiten Jurakette in den Fels gesprengt. Die Grotte befindet sich neben einem Bach, dessen Wasser in einem romantischen Wasserfall hinunterplätschert. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. 1961 wurde ein Kreuzweg mit 14 Bildstöcken gestaltet. Die Stationen-Reliefs hat Steinbildhauer Alois Payer geschaffen, der auch die Maria- und Bernadette-Statuen in der Grotte gemacht hat. Für die Pflege der Pilgerstätte ist eine 13 Mitglieder umfassende Grotten-Vereinigung zuständig. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. Gegen 100 Personen haben am Gottesdienst bei der Lourdes-Grotte in Laupersdorf teilgenommen. Wegen des guten Wetters dürften es soviele gewesen sein wie schon lange nicht mehr. Wer keinen Stuhl mehr hatte, sass auf den Boden oder ein Steinmäuerchen oder verfolgte den Gottesdienst stehend. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Am Waldgottesdienst zu Maria Himmelfahrt nahmen auch 20 bis 30 Mitglieder des Lourdes-Pilgervereins Kanton Solothurn teil, darunter Fähnrich Jakob Felder aus Safenwil. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Der Lourdes-Pilgerverein des Kantons Solothurn mit Präsidentin Gertrud von Däniken (Dulliken) hat rund 570 Mitglieder. Es sind vor allem ältere Frauen. Der Mitgliederbeitrag von 12 Franken wird vor allem dafür gebraucht, um bedürftigen Mitmenschen eine Pilgerfahrt nach Lourdes zu ermöglichen. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. Nach dem Gottesdienst geht es an den Grill. Auf einer Waldlichtung servieren die Pfadfinder Bratwurst und Kartoffelsalat. Bei Gesprächen über Gott und die Welt wird die Gemeinschaft gepflegt. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. Zur Lourdes-Grotte führt ein malerischer Waldweg oder ein Kreuzweg. Wer nicht gut zu Fuss ist, kann aber auch mit dem Auto recht nahe an die Grotte heranfahren. Sie liegt oberhalb von Laupersdorf im Wald. Bildquelle: SRF.
Erst kürzlich hatte Jakob Felder aus Safenwil eine Lungenoperation. Im Frühling kam dann noch ein Oberschenkelhalsbruch dazu. Trotzdem sei er danach an zwei Stöcken den Kreuzweg in Lourdes gegangen, lacht der 74-jährige.
Felder sitzt auf einer Bank bei der Lourdes-Grotte in Laupersdorf. Er sei oft hier oben, erzählt der Fähnrich des Lourdes-Pilgervereins Kanton Solothurn: «Man ist für sich allein und kann wieder mal etwas spulen im Kopf, das Zeug durchgehen, das man erlebt hat. Und man kann auch etwas beten und mit der Muttergottes reden, das tut einem wohl.»
Die Menschen suchen Ruhe
Die Ruhe bei der Lourdes-Grotte geniesst auch Martha Fluri. Die Einheimische kommt oft vom Dorf zur Grotte hoch und zündet eine Kerze an. «Mein Mann und ich sind sehr Maria-Fan. Ich glaube einfach an Maria, ich habe Freude an der Frau, und mein Mann noch mehr. Sie hilft mir.»
Immer mehr Menschen suchen den Kraftort oberhalb von Laupersdorf auf, sagt Bruno Schaad, Präsident des Grottenvereins. Die wenigsten Menschen sieht er persönlich, «aber man sieht es, wenn wir die Kerzen auffüllen, die Grotte putzen, das Kässeli leeren, dass hier viel geht».
Littering? Fehlanzeige!
Besonders viel gegangen ist am Montag. Zu Maria Himmelfahrt fand auf dem Platz vor der Lourdes-Grotte ein Gottesdienst statt. Gegen 100 Personen fanden den Weg, aber nicht alle einen Sitzplatz: die Stühle und Bänke waren schnell besetzt.
Littering? Vandalismus? Fehlanzeige! Die Besucher halten Sorge zur Lourdes-Grotte, heisst es beim Grottenverein. Und wenn mal auf dem Platz vor der Grotte jemand grilliere, müsse man die Leute halt darauf aufmerksam machen, dass das an einem Ort der Stille nicht gehe.
Im Geiste Lourdes
Am Gottesdienst zu Maria Himmelfahrt bei der Lourdes-Grotte Laupersdorf haben auch 20 bis 30 Mitglieder des Lourdes-Pilgervereins Kanton Solothurn teilgenommen. Rund 570 Mitglieder hat der Verein, vor allem Ältere und Frauen, sagt Präsidentin Gertrud von Däniken aus Dulliken.
Was heisst für sie pilgern? «Wir gehen einfach einmal im Jahr nach Lourdes und haben viel Freude. Wir beten, trinken aber auch Kaffee oder ein Glas Wein. Es geht ums Auftanken für Körper und Seele». Genau wie bei der Lourdes-Grotte in Laupersdorf.