Der Bahnhof des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) in Bern platzt aus allen Nähten. Darum möchte die SBB ihn durch einen neuen viergleisigen Tiefbahnhof ersetzen. Bis 2025 soll das Riesenprojekt fertiggestellt werden.
Stark überlastet
Der RBS-Bahnhof wurde in den 1950-er Jahren erbaut und war damals auf etwa 16'000 Passagiere pro Tag ausgelegt. Heute sind es mehr als 60'000 täglich, viele davon sind Solothurner, die nach Bern pendeln.
Die RBS bedient ein grosses Agglomerationsgebiet, zu dem auch der Kanton Solothurn zählt. Mit über 26 Millionen Fahrgästen pro Jahr gehört der RBS zu den am stärksten frequentierten Privatbahnen der Schweiz.
Grosses Ausbauprojekt
Der neue RBS-Bahnhof ist der erste Schritt eines über rund zwei Jahrzehnte angelegten, grossen Ausbauprojektes des Bahnhofs Bern. In einer zweiten Phase plant die SBB ab 2025 auch die Erweiterung des normalen Bahnhofs umf vier Gleise.
Als erstes wollen die Projektverantwortlichen nun aber die Platz- und Kapazitätsprobleme beim RBS lösen. Der neue Tiefbahnhof dafür soll direkt unterhalb der SBB-Gleise zwei bis sieben zu liegen kommen.
Baubeginn ist für 2016 geplant. Nach aktuellen Schätzungen dürften die Baukosten rund 522 Millionen Franken betragen.