Der Schauspieler Mike Müller wird von der Solothurner Regierung mit dem Solothurner Kunstpreis 2014 ausgezeichnet. Müller zähle zu den bekanntesten Schweizer Volksschauspielern und Charakterdarstellern, begründete das kantonale Kuratorium den Antrag an die Regierung.
Mike Müller freut sich auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn sehr über diesen Preis. Viel mehr weiss er aber noch nicht. «Warum ich den Preis genau erhalte, weiss ich nicht. Vielleicht höre ich dies bei der Laudatio», erklärt er im Telefon-Interview.
Satire und Kinofilme
Bekanntheit erlangte Mike Müller mit satirischen Rollen, bei «Viktors Spätprogramm» und später in eigenen Produktionen sowie ab dem Jahr 2000 in Filmen wie «Ernstfall in Havanna», «Mein Name ist Eugen» oder «Achtung, fertig, Charlie!».
Derzeit geniesst er eine grosse TV-Präsenz durch seine Ko-Moderation der Satiresendung «Giacobbo/Müller» und seine Hauptrolle bei der Serie «Der Bestatter».
Dazu ist Müller auch als Theaterschauspieler tätig, teilweise mit eigenen Solostücken. Als Schauspieler engagiert sich Mike Müller auf vielen Bühnen, spielte in «Hamlet» und Molières «Der Geizige» ebenso wie in seinen eigenen Solostücken.
Preisverleihung am 17. November
Sein Verhältnis zum Kanton Solothurn und der Stadt Olten, seinem Wohnort, ist gut, erklärt Müller. Dennoch müsse er nicht dauernd darüber sprechen. «Ich bin nicht jemand, der ständig vom Kanton Solothurn schwärmt. Es ist zufällig, wo man geboren wird.»
Der Solothurner Kunstpreis ist mit insgesamt 20'000 Franken dotiert und wird am 17. November im Landhaus Solothurn überreicht, wie die Solothurner Staatskanzlei am Mittwoch bekannt gab.
Anerkennungspreise für Lenz und Straumann
An diesem Abend werden weitere Preise vergeben. Auszeichnungspreise erhalten der Musiker Joachim Johannes Flück, der Kunstmaler Daniel Gaemperle, der Schriftsteller Pedro Lenz, der Fotograf Patrick Lüthy, die Kulturvermittlerin Kerstin Schult, der Theaterschaffende Rhaban Straumann, der Verein Jazz im Chutz und die Bildhauerin Barbara Wiggli. Diese Anerkennungspreise sind mit je 10'000 Franken dotiert.
Ein Anerkennungspreis in Höhe von ebenfalls 10'000 Franken geht an den Verein Tanz in Olten für sein Engagement zugunsten des zeitgenössischen Tanzes.