Aargau Solothurn - Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal wächst
Infanteriebunker, befestigte Unterstände für die Führung oder auch geschützte Sanitätshilfsstellen – 30 Objekte dieser Art übernimmt neu das Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal vom Bund. Dieser hat alles in allem 500 militärische Anlagen im Aargau ausgemustert.
Die Armee schrumpft, sie will nur noch moderne Anlagen. Deshalb trennt sie sich von Objekten, die sie nicht mehr braucht. Allein im Aargau sind auf der aktuellen Liste der ausrangierten Anlagen 500 Objekte verzeichnet.
Gruppe militärische Bauten
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500 Anlagen will das Verteidigungsdepartement im Aargau ausmustern. 30 davon wurden von einer Arbeitsgruppe des Kantons unter der Leitung von Historiker und Grossrat Titus Meier als erhaltenswert eingestuft. Die Arbeitsgruppe gab auch die Empfehlung ab, das Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal solle die 30 Objekte übernehmen.
Es sind in der Regel verbunkerte Anlagen. Führungsunterstände, Beobachtungstände für Artilleristen, Geschützstellungen, Maschinengewehrnester oder auch einfach nur Schutzbauten für Infanteristen.
Zwischen 1995 und 2013 machte das Verteidigungsdepartement schon einmal eine Ausmusterungsrunde. Damals übernahm das Festungs- und Militärmuseum Full-Reuenthal schon 60 Objekte.
Strategischer Raum Bözberg
Es sind alles Anlagen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges. Sie liegen zwischen der Rheingrenze, dem Unteren Aaretal und dem Bözberg. Es ist ein strategisch wichtiger Raum. Denn wenn Hitler die Schweiz angegriffen hätte, dann wäre er auf dieser Achse vorgestossen.
Nun übernimmt das Museum von der neuen Liste des Bundes noch einmal 30 militärhistorisch wichtige Anlagen. Der Bestand vergrössert sich damit auf einen Schlag um die Hälfte.
Jetzt können wir die kompletten Stellungen zeigen. Das ist einzigartig.
Besonders angetan ist Titus Bürgi von einem riesigen Bunker auf dem Bruggerberg in Riniken. Es handelt sich dabei um die grösste Sanitätshilfsstelle, die während des Zweiten Weltkriegs im Aargau gebaut worden ist.
In dieser Hilfsstelle wären die Verwundeten gesammelt und notdürftig verarztet worden. Jene, die Überlebenschancen gehabt hätten, wären dann mit einer Seilbahn vom Bruggerberg nach Brugg verlegt worden.
Heute ist der Bunker leer. Die Armee hat schon vor Jahren die gesamte Inneneinrichtung entfernt. Seither wurde die Anlage als Lagerraum genutzt. Auf dem Dach wachsen Sträucher und Bäume. Die Eingangstür ist verrostet, die Aussenmauern vermoost und versprayt.
Das Militär- und Festungsmuseum will die Anlage instandsetzen und so weit wie möglich wieder original einrichten. Dazu ist ein immenser Aufwand nötig. Die Inneneinrichtung muss Stück für Stück wieder zusammengesucht werden. Was nicht auffindbar ist, wird zum Teil nachgebaut.
Das ist nur möglich, weil die militärhistorischen Anlagen von Freiwilligen betreut werden. Sie leisten Tausende von Arbeitsstunden gratis. Ihre Motivation laut Titus Bürgi: «Sie wollen der Nachwelt etwas Originales erhalten. Diese Bunker waren ja immer geheim. Jetzt kann man reinschauen und herausfinden, was unsere Väter und Grossväter gemacht haben.»
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