Die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 15,7 Millionen Franken erwirtschaftet. Verantwortlich dafür waren unterdurchschnittlich geringe Feuer- und Elementarschäden sowie überdurchschnittlich hohe Finanzerträge.
Das gute Jahresergebnis macht den Millionenverlust von 2011 wett. Damals schloss die AGV mit einem Verlust von 35,4 Millionen Franken ab, vor allem wegen den schweren Unwetter im Juni und Juli 2011. Die Schäden beliefen sich auf über 170 Millionen Franken.
Mehr Prämiengelder bei Einnahmen und Ausgaben
Die Feuerschäden betrugen im vergangenen Jahr 28,3 Millionen Franken, die Elementarschäden schlugen sich mit 27,7 Millionen Franken zu Buche. Dank der guten Entwicklung an den Finanzmärkten, erzielte die AGV bei den Finanzerträgen eine Jahresperformance von 7,05 Prozent, wie dem am Freitag veröffentlichten Jahresbericht zu Handen des Grossen Rates zu entnehmen ist.
Die Prämieneinnahmen stiegen von 53,2 auf 72,4 Millionen Franken. Grund dafür war die Prämienerhöhung auf Anfang 2012. Auf der anderen Seite muss die AGV ihrerseits immer mehr für die Rückversicherung in die Tasche greifen. Die Prämien hätten sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt, heisst es im Jahresbericht.
Download
Das positive Jahresergebnis 2012 lässt bei der AGV aber keine eitle Freude aufkommen. Auf Anfrage von Radio SRF heisst es, man sei über die langfristige Entwicklung der Schadenssummen beunruhigt. Denn: Im langjährigen Vergleich nehmen die Schäden tendentiell zu.