Einst war es eines der reichsten Benediktinerklöster: Das Kloster Muri im Aargauer Freiamt. Dies ist allerdings Jahrzehnte her. Heute benutzten unter anderem die Gemeindeverwaltung, eine Schule und ein Pflegheim die Gebäude. Nach und nach gerät die Zeit der Mönche in Vergessenheit.
Das Museum Kloster Muri möchte dagegenhalten. Am Samstag wird das erneuerte Museum eröffnet. Es zeigt die 1000 Jahre alte Geschichte des Klosters Muri, welche mit der Gründung durch die Habsburger begann. Der Rundgang führt unter anderem durch die Loretokapelle. Die Begräbnisstätte dient als Familiengruft für die Nachkommen des letzten österreichisch-ungarischen Herrscherpaares.
Geschichte wird aufgearbeitet
Weiter geht es durch den Äbtekeller, den neu sanierten Kreuzgang und zuletzt durch die Klosterkirche. Sie ist eines der bedeutendsten barocken Bauwerke der Schweiz.
Die Eröffnung des Museums ist jedoch nur ein Schritt, um die Geschichte am Leben zu erhalten. Zum 1000. Jahrestag der Klostergründung im Jahr 2027 soll die Geschichte vollständig aufgearbeitet werden. Die Aargauer Regierung hatte dafür im vergangen Jahr fast drei Millionen Franken bewilligt.