Zum Inhalt springen

Aargau Solothurn Mitfahrdienst im Bucheggberg wird noch wenig genutzt

Seit Ende Juni existiert in der Region Bucheggberg ein neuer Service. Dieser führt Autofahrer und Mitfahrer zusammen. Bisher haben sich etwa 50 Personen dafür angemeldet. Das reicht nicht, damit der Dienst funktioniert, sagt die Projektleiterin.

Bewohner von kleinen Dörfer kennen das Problem: Jede Stunde oder noch seltener fährt ein Bus. Ohne Auto kommt man nicht vom Fleck. Ein Mitfahrdienst könnte diese Problematik entschärfen.

Eine Person hält einen Daumen hoch.
Legende: «Publi Ride» ist moderner Autostopp. Colourbox

Im Bucheggberg gibt es seit einigen Monaten ein solches Angebot. Autofahrer können auf der Internetplattform von «Publi Ride» eintragen, wann sie wohin unterwegs sind. Interesseierte können sich danach für diese Fahrten melden.

Bisher hält sich das Interesse an diesem Angebot in Grenzen. Rund 50 Personen haben sich auf der Plattform angemeldet. Effektiv angeboten werden täglich rund sieben Fahrten am Morgen und am Abend. Dabei handelt es sich um Pendler.

Nicht nur Pendler gesucht

Die Leiterin des Projekts, Eliane Leuzinger, sagt, dass dies noch nicht genügend Personen seien. Es brauche nicht nur Pendler, welche andere Personen mitnehmen würden, sondern auch solche, welche zum Beispiel zu einem Markt fahren.

Es brauche die kritische Masse, so Leuzinger. Bisher ist jedoch die Chance klein, dass man eine Mitfahrgelegenheit genau dann findet, wenn man sie braucht. Deshalb macht Postauto, welche das Angebot betreibt, Werbung für das Angebot. So habe man zum Beispiel Flyer in die Haushalte im Bucheggberg verteilt, sagt Leuzinger.

Gemeinden entscheiden über Weiterführung

Das Projekt läuft nun vorerst noch bis Ende 2018. Danach müssen sie entscheiden, ob sie Publiride weiter anbieten wollen. Letztlich sind es nämlich die Gemeinden, welche Postauto für das Angebot bezahlen.

Übrigens: Neben dem Bucheggberg gibt es «Publi Ride» auch in der Stadt Baden. Die Autofahrer können einen kleinen Betrag von den Mitfahrern verlangen. Es geht dabei aber um ein wenig Benzingeld, und nicht um grössere Summen.

Meistgelesene Artikel