Das Kursschiff war von Solothurn in Richtung Biel unterwegs, als ein technisches Problem dazu führte, dass das Schiff auf der rechten Aare-Seite auf Grund lief.
Die 148 Passagiere an Bord konnten mit einem Fährboot, das sonst in Altreu über die Aare setzt, ans Ufer gebracht und von dort mit Bussen nach Biel transportiert werden.
Wie genau es zum Unfall kam, ist noch nicht bekannt. Auch über die Ursache des technischen Defektes konnten die Verantwortlichen am Dienstagnachmittag noch keine Auskunft geben, die Polizei war vor Ort und untersuchte die Umstände.
Gemäss Auskunft der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft würden auch Spezialisten beigezogen, welche die genaue Ursache untersuchen. Erste Ergebnisse sollen am Mittwoch vorliegen.
Am Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr konnte die MS Rousseau wieder flott gemacht werden. Sie fuhr aus eigener Kraft nach Solothurn. Dort wird sie in den nächsten Tagen genau untersucht.
Die 38 Meter lange und 9,5 Meter breite MS Rousseau kann gesamthaft 300 Passagiere aufnehmen. Sie wurde 2012 gebaut und ist damit das jüngste Schiff der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft. Sie verkehrt im Sommer hauptsächlich auf der Aare zwischen Biel und Solothurn.
Im Winter wird sie für Dreiseen-Fahrten genutzt. Schon kurz nach der Inbetriebnahme im Frühling 2012 musste sie wegen eines Defekts für drei Wochen aus dem Betrieb genommen werden.