Das Gesicht von Peter Bühlmann strahlt: Der Geschäftsführer der Neuen Aargauer Bank (NAB) ist sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2014 der NAB, dieses sei «ausgezeichnet» gewesen.
Mehr Gewinn...
Brutto- und Jahresgewinn der CS-Tochter sind um je rund vier Prozent gestiegen. Der Jahresgewinn beispielsweise stieg gar um fast 5 Prozent auf 112 Millionen Franken. Damit hat die NAB gegenüber dem Vorjahr ihr Ergebnis stark verbessert.
2013 war nämlich ein schlechtes Jahr für die NAB: Der Jahresgewinn sank damals um 8 Prozent auf 107 Millionen Franken. Zufrieden ist der Geschäftsführer auch mit dem Zuwachs an Kundengeldern.
... und mehr Kundengelder
Diese stiegen um gut 500 Millionen Franken. Neu verwaltet die NAB fast 19 Milliarden Franken, der grösste Teil davon als Hypotheken.
Wir sind die grösste Regionalbank im Kanton, jeder zweite Aargauer hat eine Geschäftsbeziehung zu uns.
Bühlmann’s Gesicht strahlt weniger, wenn er über das Zinsgeschäft spricht. Dass die Nationalbank die Negativzinsen weiter erhöhte, werde sich auch auf die NAB auswirken. Privatkunden und KMU werden das aber auch künftig nicht spüren, so Bühlmann.
In 2 Jahren über 100 Mitarbeiter eingespart
Zurück gegangen ist auch die Anzahl Mitarbeiter: 2013 waren es 825, im vergangenen Jahr noch 769. Damit sind in den letzten beiden Jahren über 100 Personen nicht ersetzt worden.
Kündigungen gab es nur wenige, heisst es. «Uns geht es ähnlich wie der Industrie: Auch dort mussten Prozesse optimiert werden», erklärt Peter Bühlmann. Das sei seit zwei bis drei Jahren auch bei den Banken nötig.
Im laufenden Jahr rechnet der NAB-Geschäftsführer aber nicht mit einer weiteren Welle bezüglich Personalabbau. Personal wird übrigens in allen Abteilungen gespart. Dass auch Filialen geschlossen werden, das passiert laut Bühlmann aber nicht.
Immobilienblase ein Problem?
Betreffend dem Immobilienmarkt macht sich der Geschäftsführer der Neuen Aargauer Bank im Übrigen keine Sorgen, aber man beobachte die Situation aktuell sehr genau. Ein Platzen der Immobilienblase schliesst er aus.
Aber: «Die Temperatur auf dem Markt ist heisser geworden», erklärt Bühlmann. «Wir haben bereits seit zwei bis drei Jahren sehr vorsichtig Kredite vergeben, und daran halten wir auch weiterhin fest.»