Das Wichtigste in Kürze:
- Daniela Berger tritt nach 14 Jahren als Badener Stadträtin zurück
- Sie gibt ihr Amt per Ende Jahr ab
- Berger verneint einen Zusammenhang mit Gerigate
- Die SP kann bei den Wahlen 2017 mit frischen Gesichtern antreten
Im vergangenen Jahr sorgte die Affäre um die Nacktbilder von Stadtammann Geri Müller für Schlagzeilen. Seine Stadtratskollegen forderten ihn danach auch öffentlich zum Rücktritt auf, und entzogen ihm zeitweise seine Ämter. Diese hat Müller zwar seit Anfang November zurück. Bei öffentlichen Auftritten zeigte sich aber immer wieder, dass die Stadtregierung noch nicht zur Normalität zurückgefunden hat.
Tritt Stadträtin Daniela Berger deshalb zurück? Sie verneint dies. In der Medienmitteilung heisst es, dass der Rücktritt keinen Zusammenhang mit der aktuellen Konstellation im Stadtrat Baden habe. Vielmehr habe sie 14 Jahre die Ressorts Kultur und Familie geleitet. Deshalb sei es nun der richtige Zeitpunkt, das Amt in jüngere Hände zu übergeben. Von einem strategischen Rücktritt will man bei der SP nicht sprechen.
Frische Kandidaten fürs Stadtpräsidium?
So oder so ist es ein guter Zeitpunkt. Mit Regula Dell’Anno hat die SP bereits eine frische Stadträtin. Sie sitzt seit einem Jahr in der Stadtregierung. Nun kann die SP noch eine zweite Person aufbauen. Damit hätte die SP bei der Wahl in zwei Jahren mehrere mögliche Kandidaten für das Stadtpräsidium – oder zumindest Optionen in der Hinterhand.