Etwa 50 Anhänger von Red Ice Martigny hätten nach dem Spiel am Samstagabend versucht, das sogennante «Fan Village» des EHC Olten zu stürmen, berichtet die Solothurner Kantonspolizei. Zudem hätten sie die Olten-Anhänger mit Gegenständen beworfen.
Polizisten und Sicherheitsleute hätten darauf die Gruppierungen getrennt. Darauf habe sich die Gewalt der Red-Ice-Anhänger gegen die Polizei gerichtet. «Die Beamten wurden mit Steinen, Flaschen und Leuchtpetarden beworfen», erklärt Polizeisprecher Andreas Mock auf Anfrage von Radio SRF. Es sei auch zu Sachbeschädigungen gekommen.
Polizei ermittelt gegen Walliser Anhänger
«Die Polizei griff mit Reizstoffen und auch deeskalierend ein und konnte so die Anhänger zu den bereit stehenden Bussen führen», so Mock weiter. Man habe im Vorfeld des Spiels gewusst, dass mehr Walliser «Fans» anreisen und entsprechend auch mehr Beamte aufgeboten. Insgesamt standen rund ein Dutzend Polizisten und ein weiteres Dutzend private Sicherheitsleute im Einsatz.
Verletzt wurde bei den Ausschreitungen nach ersten Erkenntnissen niemand.
Nun nimmt die Polizei Kanton Solothurn Ermittlungen auf in Zusammenarbeit mit der Walliser Polizei, wie sie festhält. Ziel sei es, die Urheber der Ausschreitungen zu finden. Andreas Mock: «Vor Ort waren wir personell nicht in der Lage, auch noch Personalien aufzunehmen. Deshalb ermitteln wir jetzt weiter, um die Verursacher zu finden. Es wird Anzeigen geben.»
Sportlich lief es für den EHC Olten sehr gut: Nach dem klaren Sieg führt der EHCO die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung an.