3'807 Aarauer Stimmbürger sagten am Sonntag «nein» zum Budget 2016. Lediglich 3'106 Stimmbürger befürworteten das Budget.
Der Stadtrat legte ein ausgeglichenes Budget 2016 vor. Allerdings sah es dafür eine Steuererhöhung von 94 auf 100 Prozent vor. Bereits im Einwohnerrat war das Budget höchst umstritten: Es wurde lediglich mit 25 zu 23 Stimmen genehmigt.
Nun hat der Stadtrat 60 Tage Zeit, ein neues Budget auszuarbeiten, sagt Stadtpräsidentin Jolanda Urech gegenüber Radio SRF. Die Kunst sei es dabei, ein Budget zu erstellen, welches sowohl im Einwohnerrat wie auch vor dem Volk eine Mehrheit findet, so Urech.
Auch Buchser und Obersiggenthaler Budget abgelehnt
Auch in Buchs wurde ein Budget vom Stimmvolk abgelehnt, welches eine Steuererhöhung vorgesehen hätte. In Buchs sollten die Steuern von 97 auf 102 Prozent ansteigen. Das Volk hat diesen Plan am Sonntag mit 1'030 Nein- gegen 673 Ja-Stimmen vereitelt.
In Obersiggenthal sah das Budget eine Steuererhöhung von 7 Prozentpunkten vor - von 98 auf 105 Prozent. Die Stimmbürger lehnten am Sonntag dieses Budget mit 1'695 Nein- gegen 833 Ja-Stimmen deutlich ab.
Brugg hingegen stimmt dem Budget 2016 mit 2'503 gegen 232 Stimmen deutlich zu. Das Budget war nicht umstritten. Es sieht bei gleichbleibendem Steuerfuss (100 Prozent) einen kleinen Überschuss von 253'100 Franken vor.