Das neue Bürgerspital kommt direkt neben dem jetzigen Spital zu stehen. Es wird neu auf der grünen Wiese und den bestehenden Parkplätzen gebaut. Mit den ersten Vorbereitungsarbeiten für den Neubau des Bürgerspitals Solothurn werden vor allem die Zufahrtswege zum Bürgerspital neu geordnet.
In einem ersten Schritt wird die Wassergasse im Bereich des Spitalareals umgelegt und die Parkplätze werden neu organisiert. Der Helikopterlandeplatz muss ebenfalls verlegt werden. In einer zweiten Phase werden die Aushubarbeiten vorgenommen.
Damit der wertvolle Humus beim Aushub der Baufläche nicht verloren geht, werden neben dem Baufeld rund 25‘000 Quadratmeter Fläche für die temporäre, fachgerechte Lagerung des Humus ausgeschieden.
«Innovativ und modular»
Das bestehende Bürgerspital hat nach 40 Jahren ausgedient. «Die Räume sind zu klein, und technisch ungenügend ausgestattet. Standarts wie Minergie, Erbeben- und Brandschutz werden nicht mehr eingehalten», sagt Gesamtprojektleiter Alfredo Pergola.
Eine Sanierung wurde seinerzeit geprüft, aus betrieblichen und finanziellen Gründen jedoch verworfen. Im Juni 2012 stimmten die Solothurnerinnen und Solothurner dem Neubauprojekt für 340 Millionen Franken mit 65 Prozent Ja-Stimmen klar zu.
Das neue Bürgerspital soll flexibel nutzbar sein, mit Räumen, die sich immer wieder den Bedürfnissen anpassen, deren Grösse man verändern kann. Alfreda Pergola freut sich auf ein «modulares», anpassungsfähiges Spital, das gleichzeitig «innovativ» sei, was sich zum Beispiel an den grossen Fenstern mit speziellem Sonnenschutz zeige.
Grundstein 2015
In der zweiten Hälfte des nächsten Jahres wollen der Kanton als Bauherrin und die Solothurner Spitäler AG (SOH) den Grundstein zum neuen Bürgerspital legen. 2020 wird mit dem Bettenhaus und dem Behandlungstrakt der erste Teil des neuen Spitals abgeschlossen sein.
Das Bürgerspital stellt als Zentrumsspital der SOH die sogenannte erweiterte Grundversorgung für rund 120‘000 Leute in der Region Solothurn sicher. Es hat 1‘300 Mitarbeitende.