Auf einer Schulreise verunfallt ein Schüler oder der Vater eines Kindes stirbt. Dies sind Situationen, welche für die Schulleitung und Lehrer nicht einfach zu bewältigen sind. Deshalb lanciert der Kanton Aargau nun die neue Notfall-App, welche genau in solchen Situationen wertvolle Unterstützung bieten soll. Denn falsche Entscheide können fatale Auswirkungen haben und später kritische Fragen provozieren.
Die ersten Minuten entscheiden
Die Notfall-App bietet zum Beispiel Notfallnummern von Polizei, Feuerwehr oder Ambulanz. Ausserdem beinhaltet die App Tipps für Sofortmassnahmen in Krisensituationen. Und auch Verhalten- und Vorgehensratschläge nach solchen Geschehnissen hält die App parat. Zudem enthält sie wichtige Informationen, die die Rolle eines Lehrers, dessen Betroffenheit und entsprechende Gefahren bewusst machen.
«Mit der Notfall-App sind die Schulen in Krisenfällen noch besser gerüstet», sagte der Aargauer Bildungsdirektor Alex Hürzeler am Freitag gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Zusammen mit dem Präsidenten des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, Beat Zemp, unterstützt Hürzeler diese Applikation.
Bereits im Jahr 2009 haben die internationale Fachstelle Edyoucare und der Berner und Aargauer Lehrmittelverlag das Handbuch «KrisenKompass» herausgegeben. Dieses enthält zahlreiche Checklisten, welche bei Notfällen angewendet werden können. Diese sind jedoch nicht immer griffbereit. Deshalb hat man nun die Notfall-App lanciert. Sie ist auch jederzeit offline abrufbar.