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 Annemarie Wuerms von Caritas, Mitte, bringt Asylsuchenden Puzzles, aufgenommen am 20. April 2016 in einer temporaeren Asylunterkunft auf der Rigi-Kloesterli. Die Asylsuchende leben waehrend der Zwischensaison in einem von der Caritas als Asylunterkunft genutzten Ferienhaus auf der Rigi-Kloesterli. Zum Zeitpunkt der Fotodokumentation waren 14 von 50 Plaetzen mit Asylsuchenden aus den Laendern Sri Lanka, Afghanistan und Iran besetzt. Die Asylsuchenden lernen Deutsch, verrichten Kuechen-, Haushalts- und Reinigungsarbeiten. In ihrer Freizeit spielen sie beispielweise Volleyball und gewoehnen sich an das Leben in der Schweiz.
Legende: Wenn Private Flüchtlingen die Schweizer Kultur näher bringen wollen, hilft im Kanton Solothurn neu eine Fachstelle. Keystone

Aargau Solothurn Neue Solothurner Anlaufstelle für private Flüchtlingshilfe

«so-freiwillig-engagiert» heisst die neue zentrale Stelle, die im Auftrag des Kantons Solothurn all das koordiniert, was Privatpersonen gerne für Flüchtlinge tun möchten; vom Kleiderspenden bis hin zur Gastfamilie für Flüchtlinge. Der Grund: Der Kanton wird überrannt von Privatpersonen.

2015 fand sich das Amt für soziale Sicherheit des Kantons Solothurn in einer Situation, die es bis anhin nicht kannte: Pro Tag riefen mehrere Personen an, und wollten Flüchtlingen helfen. «Einer hatte 12 grosse 110-Liter-Säcke voll mit Plüschtieren zum Abgeben, für Kinder von Asylbewerbern», erklärt Anne Birk, Leiterin der Fachstelle Projekte und Innovation beim kantonalen Amt für soziale Sicherheit.

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Rotes Kreuz koordiniert

Es wurde zu viel für das Amt, das Telefon klingelte ständig, erinnert sich Birk. Deshalb hat der Kanton nun dem Schweizerischen Roten Kreuz des Kantons Solothurn den Auftrag gegeben, sich darum zu kümmern. Ab jetzt gibt es eine neue, zentrale Anlaufstelle, wo sich Private melden können. Egal, in welcher Form sie helfen wollen.

Deutschkurse, Kleiderspenden, Asylbewerber die Schweizer Kultur näher bringen oder gar als Gastfamilie jemanden aufnehmen – bei all dem hilft das Rote Kreuz Solothurn. Es leitet die Personen je nach dem an die geeignete Fachstellen weiter, wie beispielsweise an die Caritas, welche das Projekt «Co-Pilot» kennt: Asylbewerber oder anerkannte Flüchtlinge werden von Personen aus der Bevölkerung freiwillig begleitet und in die Schweizer Kultur eingeführt.

Die Hilfsbereitschaft nicht ersticken

Der Kanton Solothurn zahlt für dieses Projekt, welches vorerst zwei Jahre läuft, gut 300'000 Franken. Damit stelle man auch sicher, dass das Engagement der Bevölkerung nicht verpufft, hält Anne Birk fest. Es sei dem Amt für soziale Sicherheit wichtig, dass die Bevölkerung diesen Teil der Integration übernimmt und dabei die nötige Hilfe vom Staat bekommt.

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