11,3 Millionen Franken kostet die geplante Verbindung, welche die Strassen in Richtung Buchs und Rohr entlasten soll. 5,1 Millionen davon soll der Kanton bezahlen, 2,9 Millionen die Gemeinde Buchs und 3,3 Millionen die Stadt Aarau. Wobei noch unklar ist, ob diese bezahlt.
Geld aus Aarau blockiert
Der Aarauer Einwohnerrat hat das Projekt im Januar zwar gutgeheissen, aber nach dem Entscheid wurde eine Beschwerde eingereicht. Diese ist noch immer beim Bundesgericht hängig. Deshalb ist der Entscheid des Aarauer Einwohnerrats nicht rechtskräftig. Die Verbindungsstrasse ist wichtig für das geplante neue Fussballstadion Torfeld Süd. Mit der Blockierung der Strasse versuchen Gegner des neuen Stadions, gleichzeitig auch das Stadion selber zu torpedieren.
Der Kanton hat aber keine Zeit, um zu warten, denn bis spätestens Ende März 2014 muss man mit dem Bau der Strasse beginnen. 2015 beginnt die SBB in dieser Region mit dem Bau neuer Gleise. Dies würde Mehrkosten von 3 Millionen Franken für den Bau der Verbindungsstrasse bedeuten.
Das will der Kanton umgehen. Deshalb beantragt die Aargauer Regierung nun nicht nur einen Kredit für 5,1 Millionen Franken, sondern auch für die 3,3 Millionen, die eigentlich die Stadt Aarau übernehmen sollte. Ob dieser höhere Kredit bewilligt wird, entscheidet der Grosse Rat.
Mögliche Volksabstimmung in Aarau
Beim Kanton geht man davon aus, dass man das Geld von der Stadt Aarau erhält, sobald die Beschwerde vom Tisch ist. Was aber geschieht, wenn sie beim Bundesgericht gutgeheissen wird? Möglicherweise gibt es dann in Aarau eine Volksabstimmung zur neuen Strasse. Sollte das Volk nein dazu sagen, müsste der Kanton für die 3,3 Millionen Franken aufkommen.