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Aargau Solothurn Neuenhof erstmals mit Plus und weniger Ausgaben für Sozialhilfe

In den letzten Jahren schrieb Neuenhof immer rote Zahlen. Nun freut sich der Gemeinderat über eine Trendwende. Er spart zwar weiterhin, kann aber trotzdem einen Überschuss präsentieren. Mehr Geld aus dem Finanzausgleich und tiefere Sozialkosten machen es möglich.

Die Ausgaben seien auf «ein absolutes Minimum beschränkt», schreibt der Gemeinderat von Neuenhof am Dienstag in einer Mitteilung. Dies zusammen mit «einem deutlich höheren Beitrag aus dem Finanzausgleich» hätten aber dazu geführt, dass Neuenhof mit dem Budget 2015 endlich wieder einmal einen Ertragsüberschuss aufweise. Rund 90'000 Franken beträgt dieser.

Audio
Frau Gemeindeammann Susanne Voser im Gespräch (28.10.2014)
03:15 min
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480'000 Franken aus dem Finanzausgleich, das freut Frau Gemeindeamman Susanne Voser. Damit könne man aber nicht immer rechnen, bisher habe Neuenhof viel weniger erhalten, sagt sie gegenüber Radio SRF. Die Gemeinde hoffe hier auf die Neuverteilung innerhalb des Finanzausgleichs. Bis 2017 sollte dies organisiert sein.

Der Gemeinderat freut sich darüber, dass seine Sparbemühungen erfolgreich waren. In allen Verwaltungsbereichen habe man «optimiert».

Weniger Sozialhilfe-Ausgaben, dank Kontrolle

Und eine Trendwende meldet die Gemeinde auch bei den Kosten für die Sozialhilfe. Diese habe man im im Budget 2015 deutlich reduzieren können, aufgrund der aktuellen Fallzahlen. Man kontrolliere besser, es sei aber auch ein wenig Zufall, sagt Susanne Voser: «Sobald eine finanzschwächere Gemeinde einen Sozialhilfefall hat, der enorm viel kostet, kann das sofort ändern», weiss Voser von anderen Gemeinden.

Wir haben bei der Sozialhilfe das Controlling verstärkt. Zudem fordern wir Beiträge rascher zurück, wenn jemand finanziell wieder besser da steht.
Autor: Susanne Voser Frau Gemeindeammann Neuenhof

Sorgen um die Steuereinnahmen trotz mehr Einwohnern

Bei den Steuereinnahmen gibt es zwei gegenläufige Tendenzen in Neuenhof: Einerseits nimmt die Einwohnerzahl zu und es ziehen gute Steuerzahler ins Dorf. «Wir bauen und werden nächstes Jahr rund 130 Wohnungen mehr bieten. Im Limmattal, das boomt, ein gutes Angebot», sagt Susanne Voser gegenüber Radio SRF weiter.

Andererseits wird sich nächstes Jahr die Revision des Steuergesetzes auswirken. Beide Tendenzen heben sich gegenseitig auf, deshalb rechnet der Gemeinderat mit einem stagnierenden Steuerertrag bei den natürlichen Personen.

Die Aktien- und Quellensteuern hingegen gingen 2014 stark zurück. Diese Zahlen wurden im Budget 2015 angepasst. Summa summarum rechnet der Gemeinderat von Neuenhof damit, dass der Steuerertrag nächstes Jahr um 230'000 Franken tiefer ist als 2014.

Der Gemeinderat blickt weit in die Zukunft. Er rechnet damit, dass die Verschuldung erst ab 2025 abgebaut werden kann. In den nächsten vier Jahren stehen noch Investitionen von 40 Millionen Franken an.

Video
Neuenhof: Aufbäumen gegen die Pleite
Aus ECO vom 20.02.2012.
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