Die finanzschwache Gemeinde Neuenhof reduzierte den Steuerfuss vor zwei Jahren auf 98 Prozent, um attraktiver für gute Steuerzahler zu werden. Diese Strategie finanziert die Gemeinde jedoch jährlich mit 3 Millionen Franken aus ihrem Eigenkapital.
Entspannung dank Steuerfusserhöhung
Durch die «Vorwärts-Strategie» der Gemeinde wurde die finanzielle Situation der Gemeinde noch schwieriger. «Die Banken wollten uns keine Kredite mehr geben», sagte Frau Gemeindeammann Susanne Schläpfer. Dank der Steuerfusserhöhung kann die Gemeinde nun länger aus ihrem Eigenkapital schöpfen.
Strategie war trotzdem richtig
«Wir bereuen nicht, dass wir unserer massiven Steuerfusssenkung vor zwei Jahren ein Zeichen gesetzt hatten», erklärte Susanne Schläpfer. Man habe dem Kanton klar gemacht, dass der Finanz- und Lastenausgleich angepasst werden müsse.