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Aargau Solothurn Neuenhof kann sich freuen: Endlich wieder ein Plus

Die Limmattaler Gemeinde war das finanzielle Sorgenkind des Kantons Aargau. Sie schrieb hohe Defizit. Nicht so letztes Jahr. Die Rechnung 2015 schliesst mit einem satten Plus von knapp 1,5 Millionen Franken. Aus dem Schneider sei Neuenhof aber noch lange nicht, sagt Frau Gemeindeammann im Interview.

Eine Portraitaufnahme einer Frau
Legende: Frau Gemeindeammann Susanne Voser freut sich über die guten Zahlen. Keystone

SRF: Frau Gemeindeammann Susanne Voser, vor Kurzem schrieb Neuenhof noch hohe Defizite, nun präsentieren Sie für 2015 ein Plus von 1,5 Millionen Franken. Wie kam dieses gute Ergebnis zustande?

Susanne Voser: Wir hatten einen Zuwachs bei den Steuererträgen von natürlichen Personen, bei den Quellensteuern und auch bei den Aktiensteuern. Dies haben wir nicht vorhergesehen.

Weshalb konnte Neuenhof bei den Steuererträgen zulegen?

In der Gemeinde wird stark gebaut, das heisst, wir haben viele Neuzuzüger, welche wiederum der Gemeinde Steuern bezahlen. Insbesondere entstanden in letzter Zeit neue Wohngebiete, welche Besserverdienende nach Neuenhof lockten.

Wie optimistisch sind Sie bezüglich der Zukunft? Hat Neuenhof die finanziell schwierigen Jahre hinter sich?

Nein, es wird noch einige Jahre dauern, bis wir aus dem Schneider sind. Ausserdem muss man bedenken, dass das gute Resultat von 2015 auch dank der Spitalfinanzierung zustande kam. Wir haben einen Millionenbetrag erhalten.

Kann Neuenhof denn auch in Zukunft mit solchen Einnahmen rechnen?

Wir hoffen sehr stark auf den neuen Finanzausgleich, welcher am 1. Januar 2017 in Kraft treten soll. Dieser gibt uns die Chance, die anstehenden Prozesse und Aufgaben zu bewältigen. Langfristig hoffen wir, dass die Gemeinde auf eine Null kommt, oder sogar dem Kanton etwas zurückgeben kann.

Wie realistisch ist dieses Ziel?

Die neue Bau- und Nutzungsordnung wird die Rahmenbedingungen setzten, dass in Neuenhof und in den anderen Limmattaler Gemeinden investiert werden kann. Ich bin sicher, dass dies der ganzen Region einen Aufschwung bringt.

(Das Gespräch führte Wilma Hahn)

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