Das Geläut der St. Ursen-Kathedrale von Solothurn ist beinahe 250-jährig. «Es ist ein barockes Geläut», sagt Karl Heeb, der Präsident der Katholischen Kirchgemeinde dazu. «Ein barockes und mit seinen 11 Glocken auch ein selten reiches Geläut von grosser handwerklicher Qualität».
Kunsthistoriker aus der ganzen Schweiz haben die Solothurner deshalb gebeten, dieses Geläut unbedingt zu erhalten. Gut 200‘000 Franken nahm die Kirchgemeinde deshalb für eine grosse Restauration in die Hand.
«Weniger laut aber schöner»
Verschiedene Spezialisten wurden für die Restaurierung beigezogen. Bei allen 11 Glocken wurden die Klöppel aus den 1950er Jahren ersetzt. Diese waren zu gross und zu schwer und beschädigten deshalb die Glocken.
Nach fast 6 Monaten Schweigen erklangen am Dienstag die Glocken zu St. Urs zum ersten Mal seit der Restauration wieder. Laut Karl Heeb tun sie dies «zwar weniger laut als früher, dafür umso voller und schöner.»