Es gilt als das grösste ungeklärte Verbrechen in der Schweizer Kriminalgeschichte. An Pfingsten 1976 wurden fünf Personen in einem Ferienhäuschen in Seewen erschossen. Der Täter konnte bis heute nicht gefasst werden. Die Tat ist in der Zwischenzeit verjährt. «Deshalb klären wir nun ab, wie wir den Hinweisen noch nachgehen können», erklärt Thalia Schweizer von der Solothurner Kantonspolizei.
Zeuge hat lange geschwiegen
Der Zeuge hielt seine Aussage bisher aus familiären Gründen zurück, schreibt der «Sonntagsblick». In einem Brief an die Solothurner Polizei beschreibt der Zeuge, dass es ein Bekannter des Hauptverdächtigen Carl Doser gewesen sein könnte, der die Tat beging. Wie der Zeuge weiter berichtet, kaufte dieser Mann Doser nämlich eine Winchester ab. Mit solch einer Waffe wurde die Tat begangen.
Fall weiterhin rätselhaft
Im Fall Seewen wurden über 10'000 Hinweise überprüft und zahlreiche Personen in Untersuchungshaft genommen. Den Täter hat man nie ermittelt. Einzig die Tatwaffe wurde gefunden. 1996 fand man das Gewehr in einem alten Haus. Die Winchester war auf den Namen Carl Doser registriert. Der Mann gilt seitdem als Hauptverdächtiger. Er ist jedoch unauffindbar.