Der Kanton Solothurn zählt im neuen Jahr noch 118 Einwohnergemeinden. Bisher waren es 120. Grund dafür sind 2 Gemeindefusionen: Im Bucheggberg haben sich per Anfang 2013 Lüsslingen und Nennigkofen zur Gemeinde Lüsslingen-Nennigkofen zusammengeschlossen. Und im Wasseramt haben Hersiwil und Heinrichswil-Winistorf zur neuen Gemeinde «Drei Höfe» fusioniert.
Keine Angst vor Identitätsverlust im Kanton Solothurn
In den Drei Höfen freut man sich, sagt Gemeindepräsident Thomas Fischer. Einen Identitätsverlust sieht er nicht, weil die beiden bisherigen Gemeinden schon sehr eng zusammengearbeitet hätten. Er werde denn auch nichts vermissen, sagt Fischer.
Am Neujahrsapéro am 4. Januar werden die Drei Höfe etliche Personen ehren und verabschieden. Dank der Fusion verschwinden 60 Funktionen, Ämter und Posten - einer der Gründe, wieso sich die beiden kleinen Dörfer zur 720-Seelen-Gemeinde zusammengeschlossen haben. Im Herbst wird die Fusion dann noch mit einem grossen Dorffest gefeiert.
Nicht nur Begeisterung für Fusion im Aargau
Im Aargau löst die einzige Gemeindefusion weniger Freude aus. Per 1. Januar haben sich Gallenkirch, Linn, Oberbözberg und Unterbözberg zur Gemeinde Bözberg zusammengeschlossen. Noch haben sich aber nicht alle 1500 Einwohner damit abgefunden, dass sie jetzt Bözberger sind. Einige wehren sich dagegen, dass sie eine neue Postleitzahl erhalten und der Ortsname «Linn» verschwindet.
Es brauche noch Zeit, bis sich alle an die neue Gemeinde gewöhnt haben, meint der Gemeindeammann von Bözberg, Peter Plüss. Gefeiert wurde aber auch hier: am Neujahrsapéro am 1. Januar. Als Gast konnten die Bözberger Regierungsrat Urs Hofmann begrüssen.