Die Produkte von Schaffner zu erklären sei nicht wirklich einfach, bestätigt der Luterbacher Standortleiter Martin Köppel gleich zu Beginn des Interviews mit Radio SRF. Die eigentlichen Elektrokomponenten, die Schaffner herstelle, seien einfache Produkte. Schwierig aber sei das Engineering. Das richtige Produkt müsse am richtigen Ort eingesetzt werden.
Die Kunden kämen mit einem Problem zu Schaffner, und das Unternehmen löse dieses. Mithilfe des Labors geschehe dies in Zukunft effizienter und effektiver. «Im Labor können wir unsere Produkte testen, und Situationen simulieren», führt Standortleiter Martin Köppel weiter aus.
Das Unternehmen investiert jeweils rund acht Prozent seines Jahresumsatzes in die Forschung und Entwicklung. Diese findet primär am Hauptsitz in Luterbach statt. Allerdings arbeiten dort lediglich drei Prozent der weltweit rund 3100 Angestellten. Schaffner hat die Produktion nämlich bereits vor einiger Zeit ins Ausland verlegt.
Neubau am Hauptsitz bis Ende 2017
«Der Standort in Luterbach ist und bleibt das technische Hirn des Unternehmens», sagt Köppel. Man profitiere von langjährigen Mitarbeitern mit einem grossen Knowhow, von den Universitäten und den Fachhochschulen. Würde man die Luterbacher Abteilungen auch ins Ausland verlegen, wäre die Qualität nicht mehr dieselbe.
Der Standort in Luterbach ist und bleibt das technische Hirn des Unternehmens.
Deshalb setzt Schaffner auch in Zukunft auf Luterbach. «Seit einigen Jahren wächst dieser Standort sogar wieder.» Das neue Hightech-Labor ist denn auch nicht die einzige Investition. Das Unternehmen baut einen neuen Hauptsitz. Ende 2017 soll dieser bezugsbereit sein. «Unser Gebäude ist heute nicht mehr zeitgemäss, wir möchten uns ein neues Bild geben.»