Die SBB und die Stadt Olten wollen das Gebiet nördlich des Bahnhofs Olten aufwerten und neu überbauen. Geplant sind auf dem Areal der ehemaligen SBB-Werkstätten neue Gebäude mit 2000 Arbeitsplätzen und 150 Wohnungen.
Das Kernstück des neuen Oltner Stadtteils ist bereits im Bau. Es handelt sich um die fast 100 Millionen Franken teure SBB-Betriebszentrale Mitte, die von Ende 2014 bis Mitte 2016 schrittweise in Betrieb genommen wird.
Von dort aus wird künftig der gesamte Bahnverkehr zwischen Basel, Bern, Brugg und Luzern inklusive der Zulaufstrecken zu den beiden Neat-Achsen Gotthard und Lötschberg gesteuert.
Bis 13 Stockwerke hoch
Um die Betriebszentrale herum sollen zwischen 2016 bis 2020 in mehreren Bauetappen weitere Neubauten realisiert werden. Die neuen Gebäude werden bis zu 13 Geschosse haben oder eine Höhe von maximal 46 Metern. Das teilen SBB und die Stadt Olten am Dienstag mit.
Die SBB und Dritte wollen 200 Millionen Franken investieren. Gemeinsam mit der Stadt Olten und dem Kanton Solothurn wurde ein Gestaltungsplan erarbeitet. Dieser regelt die Rahmenbedingungen für die Überbauung des Areals und wird bis zum 17. Februar öffentlich aufgelegt.
Stadt Olten setzt grosse Hoffnungen in neuen Stadtteil
Die neuen Wohnungen seien für Leute attraktiv, welche zum Arbeitsplatz pendeln und das urbane Wohnen suchen. «Wegen den Preisen, die hier an einer attraktiven Lage bezahlt werden müssen, werden das keine Sozialwohnungen», sagt Stadtpräsident Martin Wey gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Oder anders gesagt: Olten hofft auf gute Steuerzahler.
Dies ist jedoch nicht die einzige Hoffnung von Wey. Im neuen Stadtteil sollen auch bis zu 2000 Arbeitsplätze entstehen. Martin Wey glaubt, dass die neuen Arbeitskräfte auch in der Innenstadt einkaufen oder Restaurants besuchen. Einige dürften zudem nicht nur in Olten arbeiten, sondern sich hier auch niederlassen. Dieses Projekt zeige, dass eine Entwicklung von Olten auch beim Bahnhof möglich ist, glaubt der Stadtpräsident.