Die Anlage im Gheid in Olten diene als mittelfristige Reserveunterkunft für die Unterbringung von Asylsuchenden, sagt David Kummer vom kantonalen Amt für soziale Sicherheit gegenüber Radio SRF. Eine Betriebsaufnahme sei aktuell nicht geplant, teilten die kantonalen Behörden am Montag mit.
Weil die Zuweisung von Asylsuchenden an den Kanton kurzfristig stark ansteigen können, will der Kanton im Notfall auf Reserveunterkünfte zurückgreifen können. Bis zu einer allfälligen Betriebsaufnahme steht die Anlage der Stadt Olten zur Nutzung und Weitervermietung zur Verfügung.
Situation der Unterbringung bleibt angespannt
Mit der Reserveunterkunft in Olten rüste man sich für die Zukunft, erklärt David Kummer. Er ist froh, dass man eine solche Lösung in der Hinterhand hält: «Die kantonalen Strukturen sind nach wie vor am Anschlag, die bestehenden Unterkünfte sind überbelegt.» Der Kanton Solothurn kann mit der Reserveunterkunft in Olten der Entwicklung nun entspannter entgegensehen.
Schon bald können zudem in der ehemaligen Klinik Friedau in Egerkingen ebenfalls rund 80 Personen einziehen, damit werde die aktuell bestehende Überbelegung vorerst behoben. Die ehemalige Klinik Fridau in Egerkingen steht nach einem Entscheid des Verwaltungsgerichtes bald als kantonales Durchgangszentrum zur Verfügung.