Der Betriebsgewinn stieg um über die Hälfte an, auf 163 Mio. Franken, wie Alpiq am Donnerstag bekannt gab. Der Umsatz allerdings lag mit 2,4 Mrd. Franken rund 1 Mrd. Franken tiefer als im ersten Quartal 2012. Dies ist gemäss der Mitteilung auf das laufende Abbauprogramm zurückzuführen.
Hinzu komme, dass die Stromkonzerne ihre Hochspannungsnetze per Anfang 2013 an die Netzbetreiberin Swissgrid übertragen hatten, schreibt Alpiq zu den Quartalszahlen.
Trotzdem schlechtes Jahresergebnis erwartet
Alpiq-Chefin Jasmin Staiblin sprach in der Mitteilung von einem «soliden Ergebnis». Für das Gesamtjahr 2013 rechnet der Konzern dennoch mit einer weiteren Verschlechterung des Ergebnisses, das schon 2012 gegenüber 2011 massiv schlechter geworden war.
Alpiq kämpfe mit sinkenden Strompreisen und den Veränderungen infolge des eingeleiteten Atomausstiegs, wie der Konzern schreibt. Allerdings spielen auch unrentable Beteiligungen an Energieprojekten oder anderen Firmen eine Rolle.
Darlehen ist nötig
Nach einem weiteren Milliardenverlust im vergangenen Jahr hatte die Alpiq die Aufnahme eines Darlehens angekündigt. Nun wurden Details der Finanzspritze veröffentlicht.
Gemäss dem Communiqué vom Donnerstag haben die Schweizer Hauptaktionäre ein sogenanntes Hybriddarlehen im Umfang von 367 Mio. Franken gezeichnet. Weiteres Geld will sich Alpiq über eine Anleihe am Markt beschaffen.