Ein Chor mit rund 40 Mitgliedern, ein 30-köpfiges, professionelles Orchester, Tänzerinnen der Ballettschule des Opernhauses Zürich und namhafte Solisten treten in Möriken auf. Im Gemeindesaal wird während 25 Vorstellungen «Die Herzogin von Chicago» gezeigt. Das Stück wurde 1928 in Wien uraufgeführt.
Die Premiere im Aargau findet am 12. Oktober statt. Das Werk aus den 20er-Jahren sei abwechslungsreich, sagte Produktionsleiter Marc Frey gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Man wolle damit was Neues ausprobieren und auch überraschen, so der Produktionsleiter weiter.
Eine Freilichtoperette ist für Frey kein Thema. Der Gemeindesaal Möriken sei sehr schön, habe einen Orchestergraben und moderne Bühnentechnik. Das sei ideal. Freilichtaufführungen seien ein grosses Risiko und würden nicht der Tradition der Operette Möriken-Wildegg entsprechen.
Die Operette hat gute Solisten, einen grossen Chor, ein Ballett, (...), auch Komik. Sie bietet fetzige Musik wie Charleston und Foxtrott, aber auch das wienerisch-ungarische Schmelzige.
Total sind über 200 Personen im Einsatz für die Operette, darunter viele, die auch in früheren Jahren schon mitgespielt haben. Regie führt Thomas Dietrich, die Rolle der Mary Lloyd übernimmt Nicole Sieger, der Erbprinz Sandor Boris wird von Raimund Wiederkehr und Prinzessin Rosemarie wird von Andrea Hofstetter gespielt.
Die Lenzburgerin Andrea Hofstetter schätzt die Operette Möriken-Wildegg und spielt nicht das erste Mal mit. «Es ist für mich bereits das fünfte Mal. Ich fühle mich in der Operette Möriken-Wildegg wie zu Hause», schwärmt sie. Sie freue sich auf die Reaktionen im Publikum, das könne man beim Proben nicht abschätzen, weiss die Profi-Sängerin.