Sie gelten als das Traumduo im Paar-Aerobic. Michel Anken und Ramona Probst sind seit drei Jahren ein Duo und gewannen seither immer die Schweizermeisterschaften. Nun hören beide mit dem Paar-Tanz auf. Diesen Entschluss fassten sie bereits vor einem Jahr. Für sie war es der perfekte Abschlusstanz, sie gewannen den Schweizermeister-Titel mit der Höchstnote 10. «Schöner kann man nicht aufhören. Unser Motto war: Die Leute berühren und Spass haben», sagt Michel Anken.
Bereits seit einem Jahr bereiteten sich die beiden auf ihre letzten Schweizermeisterschaften vor. Zuerst wählten sie die Musik aus und stellten danach eine passende Choreografie zusammen.
Wichtig ist, dass sie einen roten Faden hat. Das ganze Jahr arbeiten wir an der Choreografie.
Auch für das Team des STV Niederbuchsiten stellte Anken Choreografien zusammen. Sechs Jahre leitete er die Aktiven und nahm 2005 mit dem Team an seiner ersten Schweizermeisterschaft teil. Dort sah er zum ersten Mal den Paar-Tanz. Aber erst drei Jahre später wagte er sich mit seiner Team-Kollegin Anja Müller an diese Disziplin. Seither ist es seine Leidenschaft. «Musiktanz hat wohl immer in mir geschlummert, ohne dass ich es gemerkt hätte», sagt der Turner.
Team Niederbuchsiten misslang Titelverteidigung
Bereits vor einem Jahr zog sich Michel Anken aus der Leitung des Teams Niederbuchsiten zurück. Beides hätte neben der Arbeit zu viel Zeit gekostet. Aber natürlich verfolgte er gespannt den Auftritt seinen Kollegen an den Schweizermeisterschaften. Diese konnten ihren Titel des letzten Jahres nicht verteidigen. «Klar ist der 4. Platz enttäuschend, aber sie zeigten eine gute Leistung. Alle tanzten sehr auf ähnlich hohem Niveau, sie hätten auch dritte oder zweite werden können», beurteilt Michel Anken die Leistung des Teams des STV Niederbuchsiten.
Trotz des Rücktritts trainieren Michel Anken und Ramona Probst weiter gemeinsam. Momentan üben sie für die Gym-Motion, einen Turnanlass im Zürcher Hallenstadion. Auch sonst erhielten sie bereits Anfragen für Show-Tänze. «So ganz plötzlich endet es dann doch nicht», meint Michel Anken.