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Aargau Solothurn Pflege: Aargauer Pilotprojekt für entlassene Spitalpatienten

Die Behandlung ist fertig, der Patient kann aber noch nicht nach Hause – was tun? Ein Pilotprojekt im Aargau gibt die Antwort: Das Kantonsspital Baden schickt solche Fälle ins Regionale Pflegezentrum Baden. Dort bleiben die Patienten maximal 14 Tage. Die erste Bilanz ist positiv.

Das System der Fallpauschalen zwingt die Spitäler dazu, Patienten möglichst schnell wieder nach Hause zu schicken. Nur: Alte Menschen oder auch schwer kranke Patienten sind nach einer aufwändigen Behandlung oder eine Operation häufig gar nicht in der Lage, wieder zu Hause zu wohnen.

Die Spitäler haben auch Angst vor dem Vorwurf, sie würden Patienten «blutig» entlassen. Um solche Fälle zu vermeiden, hat der Kanton Aargau ein Pilotprojekt für die Akut- und Übergangspflege lanciert. Für maximal 14 Tage kann ein Spital entlassene Patienten in ein Pflegheim überweisen.

25 Überweisungen

Das Kantonspital Baden (KSB) und das Regionale Pflegezentrum Baden (RPB) arbeiten in diesem Bereich zusammen. Zwischen Oktober und Ende Dezember 2012 hat das KSB 25 Personen ins RPB geschickt.

Beide Häuser hätten mit diesem Modell gute Erfahrungen gemacht. Das teilten sie am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Patienten könnten so gut auf die Rückkehr nach Hause vorbereitet werden. Ungeplante Wiedereintritte ins Spital könnten vermieden werden.

In Zukunft reserviert das RPB permanent sechs Betten in seiner Aussenstation «Sonnenblick» in Wettingen für Patienten aus dem KSB.

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