Im Aargau gelten 2014 für Spitäler und Pflegeheime die gleichen Tarife wie in diesem Jahr. Das hat die Regierung entschieden. Die Institutionen können für eine Pflegestunde 57 Franken verrechnen. Die Bewohner haben pro Tag maximal 21,60 Franken und die Versicherungen 108 Franken zu bezahlen. Die Gemeinden müssen pro Tag höchstens 138,30 Franken übernehmen.
Gemeinden bezahlen rund 60 Millionen Franken
Diese sogenannten Pflege-Restkosten betragen im kommenden Jahr für die Gemeinden voraussichtlich 53,6 Millionen Franken, wie die Aargauer Staatskanzlei mitteilte. Hinzu kommen die Kosten für die spezialisierten Pflegeleistungen, die ambulanten Restkosten sowie eine Reserve mit Blick auf die natürliche Zunahme von Pflegeintensität. Es geht um 6,7 Millionen Franken. Unter dem Strich müssen die Gemeinden insgesamt rund 60 Millionen Franken bezahlen.
Regierung gegen höhere Tarife
Der Regierungsrat lehnte eine Erhöhung des seit Anfang 2013 geltenden Stundensatzes von 57 Franken ab. Es bestehe «kein objektiv plausibilisierbarer Anlass und Bedarf», den Stundenansatz anzupassen, heisst es.
Der Verein Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen (VAKA) hatte beim Kanton die Anpassung des Stundenansatzes per Januar 2014 beantragt. Unverändert bleiben auch die Tarife für Organisationen der Krankenpflege oder für selbständig tätige Pflegefachpersonen. Keine Änderung gibt es zudem beim Tarif für Organisationen der Krankenpflege.