Im Projekt arbeiten seit April 2012 die IV-Stelle, das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) und die Sozialdienste von zehn Gemeinden im Bezirk Kulm zusammen. Das Ziel ist es, stellensuchende und gesundheitlich eingeschränkte Menschen möglichst rasch und nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Die Verlängerung des Pilotprojekts erlaube es, einen möglichen Regelbetrieb zu konzipieren, teilt die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mit. Der Kanton will prüfen, ob eine solche «Pforte» auch in anderen Regionen des Kantons aufgebaut werden soll.
Bei der Konzeption arbeitet der Kanton mit den Bundesbehörden, der Sozialversicherung Aargau (SVA) und den Gemeinden zusammen.
Angebot wird geschätzt
Eine erste Überprüfung des Pilotbetriebes in Menziken ergab, dass sowohl die Arbeitgebenden als auch die Kundinnen und Kunden sehr zufrieden mit den Leistungen der «Pforte Arbeitsmarkt» sind, wie der Kanton festhält.
Stellensuchende von RAV, IV und Sozialdiensten hätten nur eine Ansprechperson und kaum Wartefristen, was sehr geschätzt werde. Damit werde vermieden, dass Stellensuchende «von Amt zu Amt» weitergereicht würden.
Rund 2800 Personen meldeten sich in den vergangenen knapp zwei Jahren bei der «Pforte». 1900 Beratungen wurden abgeschlossen; davon traten 1100 Personen eine neue Stelle an.