Die SBB befragt ihre Kundinnen und Kunden alle drei Monate über deren Sicherheitsempfinden in Zügen und Bahnhöfen, sagt die SBB auf Anfrage von Radio SRF. Diese Umfragen haben ergeben, dass sich Reisende in den Bahnhöfen Solothurn und Wil mehr Sicherheitsmassnahmen wünschen».
Man habe für den Pilotversuch bewusst zwei Bahnhöfe mittlerer Grösse in verschiedenen Regionen ausgewählt, sagt SBB-Mediensprecher Oli Dischoe im Interview mit Radio SRF.
Konkret sollen ab dem 1. Juli für drei Monate die Anzahl Patrouillenstunden von Securitrans-Mitarbeitenden und der SBB Transportpolizei erhöht werden. Schwerpunkt sind die Abendstunden zwischen Feierabendverkehr und Mitternacht. Zum genauen Dispositiv will die SBB keine Auskunft geben. Es sei Personal an den Bahnhöfen, aber auch im Zug, unterwegs.
Subjektives Sicherheitsgefühl
Innerhalb der SBB-Perimeter – das heisst innerhalb des Bahnhofareals, das der SBB gehört – decke sich die «objektive Sicherheitslage» in Solothurn mit jener im öffentlichen Raum oder sei sogar besser, so die SBB. Es gehe mit dem Pilotprojekt darum, «das subjektive Sicherheitsgefühl zu verbessern».
Es könne zum Beispiel auch mehr Beleuchtung in den Unterführungen eingebaut werden oder Bemalungen am Boden als Lösung in Frage kommen, erklärt Dischoe weiter. Nach drei Monaten Pilotversuch lässt die SBB die Erkenntnisse in ihre Sicherheitsstrategie einfliessen.