Rund 300 Aargauer Polizistinnen und Polizisten standen seit Schulbeginn im Einsatz. Sie machten vermehrt Kontrolle in der Nähe von Schulhäusern. Man habe rund 300 Mal mit Eltern und Kindern gesprochen, so René Lippuner, Präsident des Verbandes Aargauer Stadt- und Regionalpolizeien. Aufgefallen seien der Polizei vor allem die sogenannten Elterntaxi.
Fehlende Selbstständigkeit
Neben den Verkehrsproblemen, die diese Autofahrten bis vors Schulhaus verursachten, sei es vor allem ein Problem, dass die Kinder so nicht lernen würden, sich im Verkehr auf ihrem Schulweg zu bewegen. «Kinder müssen lernen mit dem Verkehr umzugehen. Sie müssen Distanzen und Geschwindigkeiten einschätzen können», weiss Lippuner und findet deshalb Elterntaxi nicht ideal.
Obwohl diese Elterntaxi auch immer wieder gegen Verkehrsregeln verstossen würden, habe man noch keine Bussen verteilt, so Lippuner weiter. Man setze im Moment noch auf den Dialog. Nebst den Elterntaxi waren auch defekte Velos oder das Verhalten der Autofahrer vor dem Fussgängerstreifen Thema der Polizei-Aktion. Total hat die Polizei 300 Belehrungen ausgesprochen. Grundsätzlich sei man zufrieden mit der Präsenz-Aktion im Aargau, so der Verband weiter.
Geschwindigkeitsexzesse werden bestraft
Anders verhielt sich die Polizei mit Autofahrern, die in der Nähe von Schulhäusern zu schnell gefahren sind. 2300 Autofahrer mussten eine Busse bezahlen,15 davon wurden angezeigt. Die Aktion zum Schulanfang dauerte insgesamt vier Wochen.