Die Regionalpolizei Limmat-Aare-Reuss (LAR) und die Stadtpolizei Baden sollen auf Anfang 2016 zusammengeführt werden. Die fusionierte Regionalpolizei würde für Ruhe und Ordnung in zehn Gemeinden im Ostaargau mit rund 57'000 Einwohnerinnen und Einwohner sorgen.
Der Stadtrat Baden und das Führungsorgan der Regionalpolizei LAR haben Abklärungen für die Fusion in Auftrag gegeben, wie die Stadtkanzlei Baden am Freitag mitteilte.
Die Stadtpolizei Baden betreut derzeit neben der Bäderstadt auch die Gemeindegebiete von Birmenstorf, Ennetbaden, Obersiggenthal, Freienwil und Ehrendingen. Die Regionalpolizei LAR ist einzig für die Gemeinden Gebenstorf, Turgi, Untersiggenthal und Würenlingen zuständig.
Eine Projektgruppe mit Vertretenden beider Polizeikorps wird gemäss Stadtkanzlei Baden bis Ende Jahr Lösungsvorschläge ausarbeiten. Die Gemeinden sollen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2015 den sogenannten Leistungseinkauf mit der zusammengeführten Regionalpolizei vereinbaren. Geplant ist die Fusion auf den 1. Januar 2016.
Man habe auch eine Fusion mit der Repol Zurzibiet oder mit der Repol Brugg geprüft, sagt Marlène Koller auf Anfrage von SRF. Sie ist Frau Gemeindeammann von Untersiggenthal und Vorsitzende des Führungsorgans der Regionalpolizei Limmat-Aare-Reuss. Letztlich sei den Gemeinden die Stadt Baden aber halt doch näher.
Wie am Freitag ebenfalls bekannt wurde, hat der Leiter der Regionalpolizei Limmat-Aare-Reuss auf Ende September gekündigt. Dies sei eine Folge der Fusion, sagt Koller auf Anfrage. Patric Klaiber wäre offenbar gerne Kommandant geblieben, und sieht in einer neuen Organisation keinen Platz mehr für sich. Nach Bezug aller Zeitguthaben endet seine Anstellung Ende Juli.